Hydrologie: Die Biberen entspringt an der Schwarzmatt auf etwa 1350 m.ü.M., ist etwa 6 km lang und mündet bei Hasle LU auf 688 m.ü.M. in die Kleine Emme. Sie hat ein Einzugsgebiet von etwa 10 km² und bei der Mündung eine Wasserführung von etwa 0.25 m³ pro Sekunde. Sie ist kein Fluss, sondern ein Wildbach, der auf 6 km Länge 662 Meter Höhendifferenz abbaut.
Gewässerkennzahl: 2787
Urkundlich überlieferte Namen: Für diese Biberen gibt es jede Menge urkundliche Namen: Bibera 965, Biberahe 1090, Biber 1433, Biberen 1489, Bibren um 1490, Bibren 1544, Biberbach 1591, Bibry 1583, Biberach 1857.
Namensentwicklung: *Bibaraha
Etymologie:
1. In aller Regel werden Flüsse mit Bibernamen wie folgt gedeutet: Der Flussname Biber ist nach dem gleichnamigen Nagetier benannt. Ausnahmslos handelt es sich bei den Biberflüssen in der Schweiz um kleine eher ruhg dahinfliessende Gewässer, die von den Bibern als Lebensraum und für den Bau von Dämmen bevorzugt werden. Die Biberen erfüllt diese Ansprüche auf den ersten Blick nicht. Es ist aber bekannt, dass sich Biber notfalls jedem kleineren Gewässer anpassen können, solange es genug Bäume am Wasser gibt.
2. Es gibt Forscher, welche überzeugt sind, dass der Flussname keltischer Abkunft sei und auf *bivos = lebendig und *ava = Fluss beruhe. Sie vermuten, dass der Fluss keltisch *Bebros hiess, was dann eine Deutung von 'lebendiger Fluss' ergäbe. Das germanische Wort für Biber lautet ganz ähnlich, nämlich *bebru, sodass die keltische Deutung nicht besonders bestechend wirkt.
Flussnamentyp: Die Biberen ist ein frühalemannischer Name.
Geologie:
Flussgeschichte:
Quellen: Idiotikon Bd. IV, Seite 922, Hopfner, Holder I, 442, Greule.