Andere Namen: Schriftdeutsch Dub (wenig gebraucht), Mundart Duu, lateinisch Dubis.
Hydrologie: Der Doubs entspringt bei Mouthe in der Freigrafschaft (Frankreich), ist 453 km lang und mündet bei Verdun-sur-le-Doubs in die Rhone. Er hat ein Einzugsgebiet von 7710 km² und bei der Mündung eine Wasserführung von 176 m³ pro Sekunde.
Gewässerkennzahl: 135
Urkundlich überlieferte Namen: Doub 1390 und Dubz 1549, Dou und Doux 1599, Doubs 1777.
Namensentwicklung: *Doubros => Dubros => Doubs
Etymologie:
1. Sein Name wird heute meist als "der Schwarze" gedeutet. Er ist keltisch. Sein früherer keltischer Name ist nicht bekannt, könnte aber so ähnlich wie *Doubros gelautet haben. Schwarzwasserflüsse bekamen ihren Namen nicht wegen den dunklen Schluchten oder den durchflossenen finsteren Wälder, sondern eher weil sie an vielen Stellen moorig waren.
2. Krahe vermutet im keltischen Wort *dubro aber eher den Begriff 'Wasser' und verweist auf Orte wie Dover (GB), Doeveren (NL), Douvres (F) aber auch auf Flüsse wie Douvre, Tauber (um 500 Dubra, 1327 Tuber) usw.
Flussnamentyp: Er gehört vermutlich zum Typ *dheu- mit der Bedeutung von Rauch = schwarz.
Geologie:
Flussgeschichte: Am Doubs gab es immer wieder grosse Hochwasser, so etwa 1944, zweimal in den 1950er Jahren, dann im Februar 1990 und im Januar 2018. Bei starkem Hochwasser kann er soviel Wasser führen, dass er den Rhein bei Zurzach um das zweifache übertreffen kann.