Andere Namen: Deutsch Jaun oder Jaunbach, in Mundart Juu und Juun oder dann Juu- oder Juunbach. Im Oberlauf bis zum Dorf Jaun heisst sie Jaunli, in Mundart s' Jüündli, auch Jööndli oder Jöündli. Kurz nach dem Dorf 'Im Fang' wechselt sie in den französischsprachigen Teil des Kantons Freiburg und heisst fortan Jogne.
Gewässerkennzahl: 799
Hydrologie: Sie entspringt im Jaungrund auf Berner Gebiet und wechselt bei Abländschen in den Kanton Freiburg. Die Jogne ist 23 km lang, hat ein Einzugsgebiet von 179 km² und verfügt bei ihrer Einmündung bei Broc in den Gryerzersee eine Wasserführung von rund 9 m³ pro Sekunde.
Urkundliche überlieferte Namen: Fluss: Jon, Jonia, Joune, Youne alle 1397, Joun 1457, Joun 1597. Ort: Joune 1397, 1398, Yon 1475. Die ganz oben aufgeführten Namen in deutscher Mundart sind schon 1871 überliefert.
Etymologie: Der Flussname hat wahrscheinlich einen keltischen Ursprung und dürfte 'die Kalte' oder die 'Eisige' bedeutet haben. Noch wird aber diese Annahme nicht überall geteilt. Die Jogne hat einen Namenszwilling in der Jougnena, einem frühen Zufluss zur Orbe, welcher von Frankreich her zufliesst.
Flussnamentyp: Er gehört vermutlich zum Typus der *jag-Flussnamen.
Geologie:
Flussgeschichte: 1775 und 1810 hat die Jaun bei einem gewältigen Hochwasser grosse Schäden im Tal angerichtet.
Quellen: Wikipedia, Allg. Beschreibungen + Statistik der Schweiz, Max Wirth, 1871, Topografische Landeskarten, Greule, Suter, Hubschmied, LSG 2005, S. 468.