Andere Namen: Erbogne, Erbonya (vermutlich Patois)
Hydrologie: Die Arbogne entspringt beim Forêt der Farzin in der Nähe des Weilers Lovataire, ist 31 km lang und mündet kurz vor dem Murtensee in die Broye. Sie hat ein Einzugsgebiet von schätzungsweise 100 km² und eine Wasserführung von geschätzten 2 m³ pro Sekunde.
Etymologie: Der Name der Arbogne hat eine keltische Abkunft, welche danach gallorömisch etwas umgeformt wurde. Die in alten urkundlichen Namen noch erkennbare Endung -onna ist eindeutig keltisch und bedeutet Wasser. Im Appellativ Arb ist ein keltisches *alb- zu erkennen. Der Wechsel vom 'r' zum 'l' trifft man oft. Somit bedeutet der Flussname 'weisses Wasser'.
Mit der Albula, der Albeuve und der Alp hat die Arbogne allein in der Schweiz gleich drei Namenszwillinge, auch wenn man sie heute nicht mehr so leicht erkennt. Falls die Arboner Ach früher *Albona oder *Arbona geheissen hat, wären es sogar vier! Auch bei Novara in Italien gibt es eine Arbogna, die im 11. Jhdt. Albonia hiess.
Flussnamentyp: Der Name ist keltisch und gehört zur Gruppe der -ona-Namen.
Geologie:
Flussgeschichte: Da der Broye durch den landwirtschaftlichen Bewässerungskanal viel Wasser entzogen wird, ist der Zufluss der Arbogne geradezu ein Segen für den Fluss, denn er soll in Zeiten längerer Trockenheit fast ausgetrockent sein. Die Arbogne hingegen führt immer genügend Wasser.