Seebacherstrasse 90 (1891). Die genaue Bezeichnung der Kleinbaute lautete Wasch- und Brennhaus. Alte Assek-Nr. 98, neu 188. Erbaut 1837, abgetragen in den 1920er Jahren. Eigentümer 1837: Familien Beutler, 1891: Heinrich Rohmann. Das Gebäude, welches sowohl die bisher noch fehlende alte Assek-Nr. 98 als auch die Hausnummer 88 trug, konnte dank den Recherchen von Walter Aeberli aufgefunden werden. Es ist inzwischen auch auf den Gemeindeplänen von 1900 und 1915 identifiziert und befand sich zwischen dem kleinen Wohnhaus östlich des Steinfelshauses und stand leicht zurückversetzt.
Ob das Wasch- und Brennhaus tatsächlich die obige Hausnummer auch trug, ist ungesichert, doch wurde sie von der Gemeinde in jedem Fall reserviert. Ein Abbruchdatum ist in den Assekuranzbüchern nicht zu ermitteln, doch hilft der Gemeindeplan von 1932 weiter: Dort fehlt es, also muss das Abbruchdatum vor 1932 und nach 1915 liegen. Nun ist in «Unser Seebach» nachzulesen, dass noch unter Heinrich Rohmnann in den 1920er Jahren an dem Hause durch Architekt Arthur Schwarz grössere Um- und Anbauten vorgenommen wurden. Offenbar ist das Wasch- und Brennhaus diesen Umbauten zum Opfer gefallen.
Da die Waschhäuser in einem Sammelbeitrag zusammengefasst sind, wird das hier beschriebene Wasch- und Brennhaus auch dort erwähnt. Aus diesem Grunde wird es hier im Titel nur als Brennereigebäude aufgeführt.