Bob nannte man damals zusammengehängte Schlitten. Die Kinder lagen bäuchlings auf dem Schlitten und hängten sich vorne an den Kufen mit den Skischuhen in den nächsten Schlitten. So fuhren die Buben und seltener auch die Mädchen den Hang hinunter. Als höchster Genuss galt aber die Abfahrt vom Buhnrain in die Seebacherstrasse und der scharfe Rank bei der Sennerei Seebach und dann hinunter durch die Hertensteinstrasse.
Die ganz grossen und mutigen Buben machten das mit bis zu 5 Schlitten ohne zu stürzen und vor allem ohne Konflikte mit den gelegentlichen Autos. Diese blieben bei starkem Schnee meist in der Garage und so konnten die Kinder grösstenteils ohne Gefahr ihre Abfahrten wagen. Ich habe in den späten 1950er Jahren zugeschaut, wie ein Fünferbob bei der Sennerei schleudernd um die Kurven raste und zwischen zwei zufällig doch unterwegs gewesenen Autos hindurchzirkelte! Es war die letzte Bob-Abfahrt, welche ich in Seebach sah, denn dazu waren kräftige Schneefälle und auf der Strasse haftender Schnee nötig und das kam immer seltener vor.