Allgemeine Familiennameneinträge haben den Zweck, Ahnenforschern ein bisschen weiter zu helfen!
Der erste Ehrensperger wird 1767 in Seebach eingebürgert und stammte von Oberwinterthur. Zu den bekannteren Nachkommen zählen:
- Von 1814-1818 war ein Salomon Ehrensperger Gemeindepräsident. Ab 1826 bis 1831 war erneut ein Ehrensperger Gemeindepräsident, von welchem aber noch der Vorname fehlt. Vermutlich war es der gleiche.
- Das Zieglergeschlecht von Johann Ehrensperger mit der letzten Ziegelei Seebachs an der Seebacherstrasse.
- Der erste Abwart des Schulhauses Buhn, Eduard Ehrensperger, ab 1.5.1898 bis 1933.
- Johanna Ehrensperger, nach der die alte Johanna-Strasse benannt wurde.
- Ida Ehrensperger, der letzten Gemeindekrankenschwester Seebachs.
- Rudolf Ehrensperger, Besitzer des angebauten Nachbarhauses des Restaurants Krone.
Die Seebacher Ehrensperger waren alle Abkömmlinge jenes ersten Ehrenspergers, welcher 1767 in Seebach eingebürgert wurde.
Der Name wird in der Mundart als «Eereschbërger» ausgesprochen. Die Schreibweise findet sich meist mit «p» und seltener mit «b», was auf den früheren Zürcher Dialekt zurück geht, welcher zwischen den beiden Buchstaben kaum hörbar unterschieden hatte. Da die jungen Leute von heute immer mehr dazu übergehen, das «p» zu aspirieren, kann man die beiden Buchstaben heute etwas besser unterscheiden, doch tönt es in den Ohren älterer Leute etwas geschraubt, eben hochdeutsch und nicht mehr mundartlich. Dieser Trend wurde weniger durch Einwanderung als vielmehr durch die Allgegenwart deutscher Fernsehsender verstärkt, jedoch nur bei jungen Leuten. Wer ein Wort zum ersten Mal hört und es geschieht zufällig auf hochdeutsch, behält die Aussprache meist lebenslang bei und beeinflusst dann weitere junge Leute, welche die Aussprache auch annehmen. Die mundartlich richtige Aussprache bleibt auf der Strecke. Diese Tendenz ist allerdings nicht neu, das gab es schon um 1950 auch ohne Fernsehen. Das Fernsehen beschleunigte sie lediglich.
Zur Bedeutung des Namens: Urkundlich ist er erstmals 1044 erwähnt, allerdings nur indirekt. Die ältesten tatsächlich vorhandenen Belege für diesen Namen gehen auf 1300 zurück. Der Name gehört zu jener Gruppe von Familiennamen, welche auf einen Ort zurück gehen, wo jemand herkam. Im vorliegenden Fall betrifft es den Hof Erisberg, heute Sennhof bei Russikon ZH genannt. Die häufigsten Bürgerorte der Namensträger sind Dachsen, Winterthur, Alten und Andelfingen.