Allgemeine Familiennameneinträge haben den Zweck, Ahnenforschern ein bisschen weiter zu helfen!
Altes Seebacher Geschlecht. Die Kleinpeters werden 1686 erstmals urkundlich in einem Seebacher Taufbuch erwähnt. Der erste Kleinpeter war Bauer und Schmied. Die Linie starb 1830 in Seebach aus. Die Kleinpeters wanderten 1686 nach Seebach ein und zogen in das bereits seit 6 Jahren stehende und 1680 erbaute Wohnhaus mit der Assek-Nr. 27A. Es war ein reines Wohnhaus, welches der Sippe der Kleinpeters bis zu ihrem Ende um 1830 als Wohnstätte diente. Auf der anderen Strassenseite der damaligen Aspstrasse (heute Hertensteinstrasse) erbaute Hans Kleinpeter eine Schmiede, nachdem ihm dafür der Platz vom Inhaber der Seebacher Schmiedegerechtigkeit zugewiesen wurde. Die Schmiede stand etwa auf Höhe der heutigen Telefonzentrale, aber auf der anderen Seite der Strasse. Wohnhaus und Schmiede waren also getrennt. Das war eine Konsequenz der Oberen von Seebach aus dem Brand der alten Schmiede im Ausserdorf, wo Wohnhaus und Schmiede in einem einzigen Haus untergebracht waren, was fatale Konsequenzen für die Schmiedefamilie hatte.
Dank den Bemühungen von Beat Czybik besitzen wir heute wieder eine mögliche Ansicht des Kleinpeter'schen Wohnhauses, denn er hat es als Hobby-Kunstmaler versucht darzustellen, wobei er getreu seinen Interessen, eine Szene während der französischen Besatzungszeit Seebachs im Jahre 1799 wählte. Siehe Bild nebenan.
Die Kleinpeters stammen hauptsächlich aus Kloten ZH, Maur ZH und Aesch ZH. Auch Gemeinderat Heinrich Kleinpeter (1894-98) und sein Sohn zogen von Kloten nach Seebach.
Da es früher, also vor 1200 bis spätestens etwa 1500, durchaus vorkommen konnte, dass in der gleichen Familie mehrere Kinder den gleichen Rufnamen trugen, unterschied man diese nach ihrer Grösse oder ihrem Alter. So entstanden dann die späteren Familiennamen Kleinpeter, Grosspeter, Mittlerpeter, Altpeter und Jungpeter. Diese Gewohnheit war keinesfalls auf die deutschsprachige Schweiz beschränkt, wie die welschen Familiennamen Petitpierre und Grandpierre oder der Tessiner Familienname Petrolini sehr schön aufzeigen.
Quellen: - Neujahrsblatt Zürich 11/12 Nr 27, 1985, 32