Allgemeine Familiennameneinträge haben den Zweck, Ahnenforschern ein bisschen weiter zu helfen!
Altes Seebacher Geschlecht, seit 1455 in Seebach nachgewiesen, doch verschwand der Name schon vor 1524 wieder aus Seebach. Verschwunden ist allerdings nur der Name Nüeppi, denn die Seebacher Nüeppis vermehrten sich offensichtlich nur über Mädchen, sodass das Erbgut der Nüeppis in Seebach zwar erhalten blieb, nicht aber der Name. Letzter der OGS noch bekannter Vertreter des ursprünglichen Geschlechtes war Lehrer Alfred Heller-Lauffer (1893-1980). Mehr über den Lehrer siehe dort! Dass Alfred Heller ein Nachkomme der Seebacher Nüeppis ist, verriet Ernst Benninger der OGS, allerdings mit dem kleinen Vorbehalt, dass er das nicht persönlich nachgeprüft, sondern lediglich so gehört und übernommen habe. Die frühesten Nüeppis wohnten um 1455 in einem Bauernhaus in der Gegend der heutigen Buchwiesen.
Auf Nüeppi zurück gehen die beiden alten, inzwischen abgegangenen Seebacher Flurnamen 'Nüeppisächerli' und 'Nüeppismüsli'. Bis heute fanden sich keine weiteren Informationen über diese frühe Seebacher Sippe.
Die Nüeppis stammten aus der Gegend von Birmensdorf, waren aber auch in Chur anzutreffen. Der Name Nüeppi ist ein Verschliff aus den älteren Schreibweisen Gnuogbein, Nügbain usw. In der Schreibweise 'Nüeppi' gibt es den Familiennamen heute in der Schweiz nicht mehr, doch ist es denkbar, dass Nüeppi nur eine in Seebach übliche Schreibweise war. Darauf weist auch der Umstand hin, dass der erste Nüeppi aus Birmensdorf ZH stammte, das Zürcher Familiennamenbüchlein der ZKB von 1994 diesen Namen aber nicht enthält. Somit müsste man eher in Richtung der alten Schreibweise wie Gnuogbein und Nügbain weiter forschen.
Die Bedeutung des Familiennamens ist daher ebenfalls nicht bekannt oder kann bestenfalls vermutet werden.
Quellen: - Neujahrsblatt Zürich 11/12, Nr. 27, 1985, 7 - Ernst Benninger in seinem Flurnamenbuch, 2001, Seite 13 unter 'Alte Gass' - www.verwandt.ch/karten/ (heute unbekannter Name)