Allgemeine Familiennameneinträge haben den Zweck, Ahnenforschern ein bisschen weiter zu helfen!
Altes Seebacher Geschlecht, seit 1696-1701 in Seebach nachgewiesen, zugezogen vermutlich von Oberhausen. Der Name der Familie stammt aber aus Gosswil, welches in einem Seitental des Steinenbachs bei Tablat im Tösstal liegt liegt. Der nächste grössere Ort ist Wila. Gosswil liegt auf etwas über 600 m.ü.M. und besteht aus einem Dutzend Häuser. Die häufigsten Bürgerorte der Gossweilers sind heute Dübendorf, Regensdorf, Lindau und Wiesendangen. Die korrekte Aussprache des Familiennamens ist Gooosswiiler.
Die Deutung des Ortsnamens lautet «Weiler des Gosso, Gotzo». Eine ältere Schreibweise des Ortsnamens lautete Gotzwil. Die Gossweilers gehören somit in jene Gruppe von Familiennamen, deren Träger nach ihrer Herkunft benannt wurden. Gosswil wird 1464 erstmals urkundlich genannt, der Familienname jedoch schon 1401, sodass man annehmen kann, dass er wie die meisten alten Familiennamen noch etwas älter ist. Daraufhin deutet auch der Name des Ortsgründers hin, denn Gosso war ein germanischer Vorname, welcher schon um 1200 kaum mehr benützt wurde. Dies lässt den Schluss zu, dass der Name des Ortes noch um einiges älter ist als der älteste schriftliche Beleg.
Quellen: - Neujahrsblatt Zürich 11/12 1985, Nr. 27, Seite 28 - Ortsnamenbuch der ZKB 1989, 47 - Familiennamenbuch der ZKB 1994, 72