Linie von der Tramendstation Seebach nach Affoltern-Zehntenhausplatz, eröffnet am 21.8.1989. Seit 29.3.1991 wird die Linie über die Buhn geführt, nachdem eine Bitte mit den Unterschriften von 152 Buhnbewohnern an den Quartierverein Seebach (QVS) übergeben wurde, der sie an die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) weiterleitete. Anfänglich wurde der Busbetrieb mit einem kleinen Renault-Bus betrieben und später auf ein erheblich grösseres Modell umgestellt. Zwischen 1992 und 2000 war die Linie 29 mit der Linie 37 verknüpft.
Ab 10. Dezember 2006 wird die Linienführung wieder an die Seebacherstrasse hinunter verlegt. Die vielen älteren Bewohner auf der Buhn müssen ab Dezember 2006 wieder zu Fuss auf die Buhn steigen. Seitens der VBZ wird das mit den hohen Kosten begründet, die sich wegen den meist wenig benützten Bussen ergeben. Der Einsatz der viel kleineren Renault-Busse hatte aber auch seine Tücken, denn diese durften nicht überbelegt fahren, sodass es manchmal viel Ã?rger gab, wenn eine betagte Person nicht mehr zusteigen konnte und im Regen stehen blieb.
Fazit: Das Problem der Erschliessung der relativ kleinen Siedlung Buhn ist mit einem öffentlichen Busbetrieb nicht sinnvoll zu lösen. Die gelegentlichen Busfahrten der dortigen Bewohner ergeben sich meist zufällig und unterliegen daher zahlenmässig grossen, unberechenbaren Schwankungen, bedingt durch Veranstaltungen auf der Buhn, Kirchgang, Regenwetter und andere Faktoren. Die Lösung liegt daher eher im Bereich eines Rufbüschens in der Art ähnlich der Invaliden-Taxis. Dieses Geschäftssegment liegt aber nicht im Aufgabenbereich der VBZ.
Um die Frequenzen der Linie 29 zu erhöhen, müsste die Linie beim Hürsthof abzweigen und wie früher über einen gesicherten Bahnübergang, welcher nur den Bussen und den Fussgängern vorbehalten wäre, zur heutigen Hürststrasse geführt werden, wo eine Haltestelle Hürstring geschaffen werden müsste. Der Wendepunkt des Bus 29 bliebe dabei unverändert. Damit wäre das zu Seebach gehörende Hürstgebiet endlich auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln direkt erschlossen. Dies scheint der OGS wichtig, nachdem alle Versuche, den Bus 45 im Hürstgebiet halten zu lassen, bis heute nichts gefruchtet haben. Der Privatverkehr würde dabei weiterhin über die bisherige Streckenführung der Seebacherstrasse geleitet, sodass es für die Anwohner der Hürstsiedlung keine nennenswerte, zusätzliche Lärmbelästigung gäbe. Selbstverständlich wäre ein einfacher, aber gut gesicherter Durchgang für Fussgänger ebenfalls zu verwirklichen.
Seit September 2007 wird die Linie 29 zeitweise wieder von einem kleineren Bus befahren.
In doppelter Hinsicht ein historischer Anblick: Diesen Bustyp gibt's bei den VBZ nicht mehr und der 29er fährt auch nicht mehr auf die Buhn.
Aufnahme aus dem Jahresbericht des QVS 1989.