Eigentlich wollten die Zürcher ursprünglich eine U-Bahn, wie sie 1952 in einem Verkehrsplan aufgrund der rasch steigenden Einwohnerzahl Zürichs vorgeschlagen wurde. Das schien manchen Zürchern dann doch etwas zu dick aufgetragen und so wurde das Projekt etwas bescheidener gestaltet und dem Publikum 1961 vorgestellt. Vor allem wurde nun nur noch von Tiefbahn gesprochen und nicht mehr von U-Bahn. Es wurde am 1.4.1962 dem Souverän zur Abstimmung vorgelegt und prompt verworfen. Dabei war nur noch vorgesehen gewesen, einzelne Tramlinien in der Stadtmitte unter den Boden zu verlegen. Böse Zungen nannten diese Tiefbahn «Unterpflasterbahn». Von der U-Bahn wäre Seebach betroffen gewesen, von der Tiefbahn jedoch nur sehr indirekt, indem der 14er dann vielleicht etwas pünktlicher gefahren wäre.
Die Ablehnung hatte verschiedene Gründe. Den einen war ein Tram im Untergrund zu wenig, andere fanden, dass man das Tram nicht in den Untergrund verbannen sollte, was wohl damit zusammen hing, dass damals teilweise noch Wagen im Einsatz waren, die näher beim Rösslitram anzusiedeln waren. Den dritten war das ganze zu teuer. So machten sich die Verkehrsplaner an die Arbeit und kamen wieder auf eine richtige U-Bahn zurück.