Als der Enkel des bekannten Physikers und Nobelpreisträgers Albert Einstein an der Schwellistrasse 8 eine Wohnung bezog, lebte er offenbar in recht bescheidenen Verhältnissen. Entsprechend bescheiden war auch seine Wohnausstattung. Als sein Zügelwägelchen anrückte, trugen die Zügelhelfer zahlreiche Bretter und Backsteine, nebst einer viel grösseren Menge Bücher in die Wohnung, woraus er offenbar ein Büchergestell zusammenbaute. Bei Zügleten gab es damals naturgemäss immer viele Kinder, grössere und auch kleinere, die staunend den Möbelschatz des Zugezogenen bewunderten. Auch die Mütter der halben Nachbarschaft schauten sich den Hausrat gerne an, allerdings ganz diskret hinter dem Vorhang.
Von Bernhard Einstein blieb bei einigen Buben die grosse Menge an Backsteinen nicht unbemerkt, sodass sich einer von ihnen erdreistete, das Namenschild am Briefkasten von Einstein des Nachts in «Backstein» umzukritzeln. Das war etwa zwischen 1953 und 1955. Bernhard Einstein lebte äusserst unauffällig in der Schwellisiedlung. Er studierte während dieser Zeit an der ETH Zürich.