Die hochdeutsche Entsprechung für Pünt ist Beunde, von mittelhochdeutsch biunde und althochdeutsch biunta. Dieses lässt sich auf wenden zurückführen, welches im Sinne von flechten zu verstehen ist. Ganz ursprünglich war die Beunde also ein mit Flechtwerk umgebener Pflanzgarten. Das Flechtwerk hatte zwei Funktionen: Zum einen die Abgrenzung eines Stücks Land, das der privaten Nutzung vorbehalten war (im Gegensatz zur Allmend und Zelge) und zum anderen als Schutz gegen wilde Tiere.
Pünten ist in vielen indogermanischen Sprachen als Wortstamm zu finden. Die Pflanzgärten selber sind weder alemannische noch frühgermanische Errungenschaften, sondern hatten ihren Ursprung schon vor etwa 5000 Jahren. Das Wort flechten, von dem es abstammt, ist aber noch viel älter. Finnisch punoa = flechten und ungarisch fon = flechten verraten weiter, dass es auch finnish-ugrisch ist und wohl aus dem Uralischen stammt und dass somit schon die gemeinsame Vorsprache des Uralischen und Frühindogermanischen eine übereinstimmende sprachliche Wurzel hatte. Das Wort, welches letztlich zu Pünten führte, ist somit mindestens seit 7000-9000 Jahren in Gebrauch und entstand somit nicht im Ausserdorf.
Es wird bis 1932 als Flurname in den Gemeindeplänen erwähnt. Die Seebacher Pünten existierten bis zum Bau der Linth-Escher-Häuser um 1949. Danach ging der Flurname langsam verloren, ist aber heute noch bei älteren Seebachern bekannt. Auch Walter Keller (1907-1979), ein bekannter Seebacher Chronist, benützte den Flurnamen Pünten noch.