Primarlehrer 1890 bis 1910 (Schätzung). Sein Vorname wird in amtlichen Unterlagen als Friedrich genannt. Fritz Weiss stammte von Nürensdorf ZH und übernahm die Lehrerstelle von Julius Nievergelt, welcher 1889 nach Hottingen weiterzog. Als er seine Stelle in Seebach antrat, wurden die rund 200 Seebacher Schüler von 3 Lehrern betreut, welche damit ausserordentlich stark belastet waren. Das besserte sich auch dann nicht, als das neue Schulhaus Buhn 1899 eingeweiht wurde. Der Schülerzahl von 400 standen dann 6 Lehrer gegenüber. Erst 1934, als Seebach der Stadt Zürich beitrat, sanken die Klassengrössen sehr rasch von über 60 auf leicht über 30.
Fritz Weiss verkaufte um 1907 der Gemeinde Seebach sein Haus an der Schaffhauserstrasse 444, genannt neue Gerwe, damit diese es später als Gemeindehaus nutzen konnte. Das genaue Jahr des Verkaufs ist noch offen. Da in dem Haus noch die Handlung Nyffeler betrieben wurde, zog die Gemeinde mit ihren Kanzleibüros erst 1913 ein. Eine seiner Schülerinnen hiess Emma Schulthess-Meier, von welcher auch der Hinweis zum Hausverkauf stammt. Inzwischen konnte dieser in einer Assekuranzliste bestätigt werden. Auch Reinhard Ochsner erwähnte den Lehrer in seinen Seebacher Berichten. Der Verkauf ist auch in einem Steuerverzeichnis erwähnt.
Quelle: - Emma Schulthess-Meier - «Geschichte von Seebach», Reinhard Ochsner, 1973, Seite 8 - Festschrift zur Einweihung des Schulhauses Buhnrain-Seebach, Oktober 1934, Seite 21, Historie von Ferdinand Kern - Unser Seebach, 1983, Seite 152, Arthur Schyrr