Sohn des Bäckers Albert Hans Burkhardt an der Schaffhauserstrasse 448 beim späteren Tea Room Ami. Lebte von 1912-1993. Verliess Seebach nach der Lehre. Reisen durch Europa. Gründung einer kleinen Buchbinderei im Forchgebiet, später Umzug ins Zürcher Oberland. Entwicklung zur Grossbuchbinderei. Er schrieb das Buch über das alte Seebach «Blosse Füsse, blutige Zehen, blaue Wunder», 1997.
Albert Burkhardt wuchs in geordneten Verhältnissen auf. Mit dem Wunsch des Vaters, in seine Fussstapfen zu treten, konnte er allerdings nichts anfangen und entschied sich für den Beruf des Buchbinders. 1941 begann er mit einer kleinen Werkstatt an der Forchstrasse. Im gleichen Jahr heiratete er Vreni Aschmann. Das Paar bekam drei Kinder, zwei Mädchen und einen Buben. Sein Gewerbebetrieb lief gut und es gelang ihm stets, ihn technisch auf dem aktuellen Stand zu halten. 1973 übergab er den Betrieb seinem Sohn Hans. Dieser wechselte dann nach Mönchaltorf und entwickelte sich von der Werkstatt zur Grossbuchbinderei.
Albert Burkhardt hat seine Lebenserinnerungen aufgeschrieben, wobei dies eher für den Familiengebrauch gedacht war. Doch sein Sohn hat als Geburtstagsgeschenk die Memoiren seines Vaters in kleiner Auflage gedruckt, wiederum nur für den Familengebrauch. Als Albert Burkhardt 1993 starb, gelangte ein Exemplar wohl ganz zufällig in den Antiquariatshandel bei Walter Zürrer in Schlieren. Dieser wiederum zeigte das Exemplar Kurth Wirth, dem ehemaligen QVS-Präsidenten und so kam es nach Rücksprache mit den Nachfahren Burkhardts zu einer richtigen Auflage im Limmatverlag mit dem Titel: «Blosse Füsse, blutige Zehen, blaue Wunder». Mehr Einzelheiten siehe dort. Das Büchlein beschreibt auf eindrückliche Art das Leben in Seebach für die Zeit von 1878 bis 1930.