Eugen Hermann ist kein Seebacher, doch hat er sich in seiner Funktion als Stadtarchivar von Zürich verschiedentlich recht intensiv mit Seebach beschäftigt und zwar auch schon vor der Eingemeindung. Seebach hat keinen Anlass, sich mit seinen Federn zu schmücken, doch ist es sehr wohl ein Gebot der Fairness, ihn mit einem Eintrag in der OGS zu ehren, denn er hat für Seebach wahrlich eine Fleissarbeit geleistet. Er lebte von 1877 bis 1953.
Erstmals aktenkundig wurde Eugen Hermann in den Seebacher Unterlagen im Jahre 1928, als er der Gemeindewappenkommission der antiquarischen Gesellschaft in Zürich vorschlug, für Seebach ein neues Wappen zu kreieren und dieses nach der Vorlage eines Seebacher Scheibenrisses aus dem Jahre 1693 mit zwei Schrägflüssen und drei Sternen darzustellen. Seine Empfehlung wurde von der Kommission angenommen und man einigte sich darauf, diesen Vorschlag dem Gemeinderat von Seebach als neues Wappen vorzuschlagen. Nachdem der Gemeinderat andere Vorschläge bisher stets abgelehnt hatte und beim alten Wappen mit den gekreuzten Pflügen verblieb, willigte er nun doch ein, sich dem Thema anzunehmen. Nach verschiedenen Varianten einigte man sich dann auf das heute noch gültige, heraldisch korrekte Wappen. Dafür kam Eugen Hermann auch persönlich nach Seebach und referierte vor Vereinsvorständen und Lehrern. Am 3. Mai bekam dann Seebach offiziell sein heutiges Wappen.
Als Stadtarchivar veröffentlichte Eugen Hermann auch einen dicken Doppelband zum Thema «Ein Jahrhundert Zürich und die Entwicklung seiner Firmen». Das war im Jahre 1946/47, also bereits deutlich nach der Eingemeindung Seebachs. Dabei berücksichtige er auch einige Firmen, welche in Seebach ihren Hauptsitz oder doch eine Niederlassung besassen, womit er wohl sehr gewollt auch einen Beitrag zur Seebacher Geschichte leistete.
Wer weiss, wie stark dies seinen Nachfolger Roman G. Schönauer beflügelt hat, in historischer Hinsicht ebenfalls wichtige Arbeiten für Seebach zu leisten. Mehr dazu siehe dort!
Weitere Arbeiten Eugen Hermanns zugunsten Seebachs erscheinen laufend, wenn die OGS auf entsprechende Hinweise stösst.