Peter Eggenberger, geb. 1939 in Walzenhausen, ist kein Seebacher, aber ein ehemaliger Drogist, Mittelstufenlehrer und Logopäd, danach und bis heute Zeitungsberichterstatter und Schriftsteller aus Wolfhalden (Zelg) bei Heiden AR. Er verfasste mehrere humoristische Büchlein, wobei er in dreien davon (Druss ond dry, Früener ond hütt, Läse ond lache) auch über die Pagliano-Tante schrieb, welche Seebach 1926 fluchtartig verliess. Glücklicherweise möchte man sagen, sonst wäre die gute Frau in Seebach tatsächlich in Vergessenheit geraten, wie es Albert Burkhardt in seinem Buch «Blosse Füsse, blutige Zehen, blaue Wunder» auf Seite 96-98 vermutete. Details siehe unter Pagliano-Tante.
Peter Eggenberger ist einigen Seebachern kein Unbekannter, denn er war vor vielen Jahren einmal Referent zum Thema Pagliano-Tante bei der Rendez-Vous-Gruppe von Robert Kübler und benützte die Gelegenheit, um insbesondere die älteren Teilnehmer zum Thema zu befragen. Alles was Peter Eggenberger damals gesammelt hat, stellte er der OGS freundlicherweise zur Verfügung. Erst dank dem Hinweis von Armin Conté fand die OGS den Kontakt zu Peter Eggenberger und dieser wiederum stellte der OGS seine Unterlagen über die Pagliano-Tante zum Kopieren zur Verfügung und vermittelte einen Kontakt zu einer Enkelin der Pagliano-Tante. Peter Eggenberger kam auch 2009 wieder in ähnlicher Mission nach Seebach.
Zu Peter Eggenbergers beruflichem Werdegang wäre noch nach zu tragen, dass seine Eltern von 1937 bis 1968 ein Fotogeschäft, kombiniert mit einer Papeterie und Drogerie betrieben. So war seine Ausbildung zum Drogisten eigentlich fast vorgegeben. Bald nach seiner Lehre zog es ihn dann für mehrere Jahre nach Nordafrika. Danach besuchte er das Lehrerseminar in Kreuzlingen, um dann ab 1968 in Teufen und ab 1971 in Wolfhalden (Zelg) als Mittelstufenlehrer (4.-6. Primarklasse) zu unterrichten. Nach einer weiteren Ausbildung zum Logopäden unterrichtete er in St. Gallen von 1976 bis 1985 in einer Sprachheilschule. In seiner Freizeit widmete er sich dem Journalismus, welcher heute seine Haupttätigkeit darstellt. Daneben widmet er sich, wie weiter oben bereits erwähnt, dem Schreiben von Büchern in seiner Appenzeller Mundart. Vor wenigen Jahren wagte er sich auch an einen schwereren Brocken und schrieb einen echten Krimi, diesen dann allerdings in Hochsprache, um das Buch auch etwas ausserhalb des Kurzenberger Sprachgebietes verkaufen zu können.
Wer an seinen Büchern interessiert ist, wende sich direkt an Peter Eggenberger, Lehn 945, 9427 Zelg (Wolfhalden), Tel. 071 888 39 14
Quellen: - OGS-eigene - Armin Conté - Peter Eggenberger