OGS Seebach - Beitrag

Micro-Maag AG
Gewerbe – Modellbau – historisch
Andreasstrasse 15. Max Maag gründete mit Hilfe von Finanzgebern 1913 die Firma Max Maag Zahnradfabrik, welche er 1917 in Maag Zahnräder AG umbenannte. Die Firma gedieh und wuchs zu beachtlicher Grösse heran. 1920 gab er ihr eine Holdingstruktur und dehnte das Geschäft ins Ausland aus, z.B. mit der Gründung einer Zahnradfabrik in Friedrichshafen. Durch die Weltwirtschaftskrise verlor die Firma viel Geld und suchte einen neuen Käufer, welcher in der Person von Georg A. Fischer gefunden wurde. Dieser reorganisierte die Firma von Grund auf und übernahm in der Folge auch die Aktienmehrheit zusammen mit einem Partner. Da Max Maag aber sein eigener Chef bleiben wollte, trat er noch 1927 aus der Firma aus.

1928 gründete er in Seebach nahe der Grenze zu Örlikon an der Andreasstrasse die Firma Micro-Maag. Der Tages-Anzeiger schreibt in seinem Nachruf zu Dr. h.c. Max Maag am 19. Februar 1960: Es war eine kleine Werkstatt, die sich Mikro-Maag nennt. Obwohl nach aussen hin nur bescheiden, vollbringt Maag auch an dieser Stätte seines Wirkens schöpferische Leistungen der Technik. Er konstruierte Instrumente, die mit einem Konus und einer Mikrometerschraube Bohrungen und Innendurchmesser mit derart aussergewöhnlicher Genauigkeit messen, dass sie bis heute als Spitzenprodukte feinmechnischer Präzisionsarbeit nicht übertroffen werden.

Die nächste Information fand sich dann im Schweizerischen Handelsamtsblatt (SHAB), wo steht, dass am Ende des Jahres 1940 ein Max Maag jun. die Firma Micro-Maag vom Vater übernahm und ihr den neuen Namen Micro-Maag AG gab. Sie diente weiterhin zur Ausführung von Präzisionsschleifarbeiten sowie zur Produktion von Innenmikrometern, einer bereits weiter oben beschriebenen eigenen Erfindung. Die Firma war im niederen alten Bau der SKAG eingemietet.

Als Ergebnis von Studien seitens Ing. Max Maags, dem Sohn von Dr. h.c. Max Maag, experimentierte man bei Micro-Maag AG auch mit Modelleisenbahnen der robusteren Bauart. Die Studien des Juniors erfolgten während des Aktivdienstes im 2. Weltkrieg, wo er mit dem Chef der technischen Abteilung der Firma Franz Carl Weber (FCW) zufällig in der gleichen Einheit seinen Militärdienst verrichtete. Bei FCW hielt man es nicht für möglich, dass man in der Schweiz in der Lage wäre, so kleine Bahnen der Spurbreite 00, später in H0 umbenannt, zu bauen. Dies forderte den noch jungen Ingenieur heraus und so baute er in kürzester Zeit eine Lok des Typs Ee 3/3 der SBB. Sie zog bereits 1945 in einem Raum der Firma Micro-Maag AG ihre ersten Runden.

Da diese Firma damals die Postadresse Zürich 11/50 hatte, meinte Max Maag jun. ebenso wie der Tages-Anzeiger 1960, seine Firma läge auf Örliker Boden, doch ist bekanntlich das nördliche Bahnbord auf der Höhe der SKAG die Grenze zwischen Örlikon und Seebach, womit die Firma rein grundbuchmässig eindeutig eine Seebacher Firma war. Das ist der berechtigte Grund, warum die Firma in der OGS-Seebach Erwähnung findet. Auch wenn man mit dem Ortsnamen Örlikon natürlich viel mehr Staat machen konnte und dies von Max Maag, bewusst oder unbewusst, auch genutzt wurde. Damit war er nicht alleine.

Die Prototyp-Lok wurde dann im Hauptsitz von Franz Carl Weber (FCW), einem renommierten Zürcher Spielwarengeschäft an der Bahnhofstrasse, auf einer eigens angefertigten Eisenbahnanlage mit berechtigtem Stolz dem staunenden Publikum vorgeführt. Karl Weber, der Inhaber der FCW, war sehr begeistert und bestellte bei Micro-Maag AG eine grössere Anzahl Modelleisenbahnloks samt Zubehör, wobei er allerdings eine Personenzuglok wünschte. Bereits zu Weihnachten 1946 lieferte Micro-Maag AG gleich zwei Loks in Zinkspritzgussgehäusen mit den Achsfolgen C (Ae 3/3) und 1 C 1 (Ae 3/5), welche eine gewisse Ähnlichkeit mit den SBB-Loks Ae 4/6 und Ae 8/14 hatten. Etwas später folgte dann auch noch die Ae 8/14, allerdings zu einer Ae 6/10 geschrumpft, doch blieb sie ein Einzelstück. Es blieb dann Hag überlassen, diesen Loktyp in Serie zu produzieren. Und noch etwas später folgte der Prototyp des Krokodils, welches sicher ein Renner geworden wäre, doch auch hier überliess man das Feld dem Konkurrenten Märklin, welcher dann über 20 Jahre lang das Geschäft machte, bis dann auch Roco zu den Krokodil-Herstellern aufstieg. Zum Sortiment gehörten neben den beiden Loks auch gerade und gebogene Geleise, eine funktionierende Oberleitung sowie ein Trafo und weitere Teile zur Elektrifizierung von Weichen usw. Sie kamen alle unter dem Namen Junior auf den Markt.

Seitens der Modelleisenbahner wurde zwar etwas gemeckert ob der robusten Bauweise und der nur näherungsweisen Ähnlichkeiten der Loks mit dem Vorbild. Einzelne meinten, sie glichen russischen Weckern, doch blieb Max Maag mit diesem Gespött der Nietenzähler nicht alleine. Auch die Hag- und Buco-Produkte mussten sich anfänglich ähnliche Kritik gefallen lassen. Allen drei Herstellern lag aber gemeinsam eines am Herzen: Vor allem den kleineren Kindern eine robuste Spielzeugeisenbahn in die Hand zu geben und weniger den Grossen.

OGS-Leser Paul Badertscher macht darauf aufmerksam, dass die nebenan abgebildeten Junior-Loks alle auf einen Märklin-Schleifer umgerüstet worden sind. Juniorloks hatten aber im Originalzustand einen einfachen, federartigen Schleifer der auf 2 Seiten am Mittelleiter auflag, siehe dritte Foto von 2011 sowie die 12 Foto von 2015. Die meisten Besitzer von Junior-Loks, welche ihre Loks auch fahren, benützen dafür einen der viel robusteren Märklin-Schleifer, um den Original-Schleifer zu schonen, sofern sie überhaupt noch einen besitzen.

Neben den bereits erwähnten Artikeln gab es natürlich auch noch Eisenbahnwagen, welche einigermassen zu den Loks passten, doch wurden diese nicht von Micro-Maag AG, sondern von Hans Thommen in Trimbach SO hergestellt. Dieser produzierte verschieden farbig eloxierte Leichtstahlwagen (Ls) und einige Güterwagen in einer recht schlichten Bauweise. Die Ls hatten schwenkbare Pufferbohlen in der Art wie sie Trix Express noch bis Anfang der 1970er Jahre den Kunden verkaufte. Die an sich schon sehr robusten Loks von Micro-Maag AG wirkten im Verglech zu diesen Ls von Thommen dann wieder fast filigran. Hans Thommen war aber nicht der einzige Lieferant dieser Wagen. Es gab da auch noch die Firma 'Usine Mécanique du Cheminet' (UMC) in Corcelles BE, welche von 1947-52 ganz ähnliche Wagen lieferte, siehe Fotos von 2011! Der abgebildete Wagen hatte die Artikel-Nr. 4001. Gemäss P. Stober soll Micro-Maag AG insgesamt über 100'000 Modelleisenbahnloks produziert haben. Ebenfalls von Thommen stammen die sehr sauber gefertigten Kesselwagen mit der Aufschrift Geigy her. Das dürfte ab 1945 herum gewesen sein. Unter www-blechundguss.ch findet man zu diesem Wagen noch folgende Angaben: "Nr. 4200, 4-achsig, schwarzer Blechrahmen, schwarze Drehgestelle mit beweglichen Pufferbohlen, silberfarbene Puffer und Kupplungen, silberfarbener Blechkessel mit schwarzem Aufdruck "GEIGY", rot eloxierte Anschrifttafeln "GEIGY A.G. Schweizerhalle Schweiz" bzw. "S.B.B.-C.F.F. P. 18657", LüP. 163 mm, Bauzeit: ab 1945. Besonderes: Vom Kesselwagen gibt es zahlreiche Versionen, u. a. auch mit Aufdrucken von Sandoz, Standard und Shell."

Weitere Güterwagen waren ein Niederbordwagen 4207 und ein Blachenwagen Danzas 4204 und Junior 4206. Stefan Burkhard konnte im Sommer 2018 nach langer Suche einen Niederbordwagen 4207 finden. Leider war dieser Erwerb in der Schweiz sehr schwierig und wegen der Bankgebühren auch recht teuer. Zu allem Überfluss durfte er wegen des Wagens auch noch im Hauptzollamt Kempten (D) "antanzen", welches nur Montag bis Freitag geöffnet hat. Mit viel Überredungskunst konnte er zumindest die Zollgebühren sparen. Was man nicht alles tut für sein Steckenpferd!

Dieser Wagen ist wohl so selten, daß es bisher im gesamten Internet nur eine schwarz-weisse Katalog-Abbildung auf der Seite von BlechundGuss.ch gibt. Deshalb findet man hier unter 2018 noch zwei Farbaufnahmen dieses seltenen Stücks. Stefan Burkhard sei herzlich gedankt.

Trotzdem waren die Modelleisenbahnen bei Micro-Maag AG nur ein winziger Bruchteil der Produktion. Den meisten Umsatz machten sie mit den eingangs erwähnten Tätigkeiten. Vater und Sohn betrieben schon in den 1930er Jahren eine gemeinsame Firma und zwar die Orgelbau Maag AG, welche Kirchenorgeln produzierte, die vor allem im Kanton Zürich auch heute noch zu finden sind. Eine dieser Orgeln sieht man nebenan unter 1955, bespielt von Max Maag sen. !

Die Micro-Maag AG stellte die Produktion von Modelleisenbahnen um 1951 wieder ein. Die Abteilung «Junior» der Micro-Maag AG existierte also bloss fünf Jahre. Das Geschäftskonzept, robuste Züge für Kinder zu bauen, kam bei den Modellbahnern nicht an, und der Firmengründer Max Maag jun. kehrte 1951 in die väterliche Firma zurück. Es kann sein, dass diese Schilderungen noch Lücken und Mängel aufweisen, doch mehr ist der OGS-Seebach im Augenblick noch nicht bekannt, folgt aber, sobald ihr neueres Material zur Verfügung steht. Dieser Beitrag beruht in wesentlichen Teilen auf den Angaben im unter Quellen erwähnten Buch sowie aus einem Beitrag in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) vom 6. November 2009.

Im übrigen konnte die OGS-Seebach dank einem weiteren Zeitungsartikel in der NZZ noch in Erfahrung bringen, dass jene Eisenbahnanlage von Micro-Maag, welche eine Zeit lang als grosse Attraktion im Jahre 1946 im Spielwarengeschäft Franz Carl Weber und offenbar später auch bei Jelmoli die Kinderaugen erleuchten liess, immer noch existiert und vom Verein «Model Train Club Toggenburg» im Rahmen der «Erlebniswelt Toggenburg» in Lichtensteig SG nach wie vor betrieben wird, jedoch nicht mit den Original-Loks und -Wagen, sondern mit neuerem Rollmaterial. Dies deshalb, weil die Micro-Maag Junior-Produkte heute sehr gesuchte Objekte sind. Es wäre für einen "geschäftstüchtigen Fachmann" einer gewissen Gilde eine zu grosse Verlockung, wenn man Junior-Loks und Thommen-Wagen öffentlich herum fahren liesse.

Aus der Beobachtung bei Internet-Auktionen erinnert sich die OGS, dass Junior-Loks in sehr gutem Zustand heute je nach Modell um Fr. 1000.-- oder mehr gehandelt werden, für Thommen-Wagen zahlen Liebhaber ab Fr. 150.-- und mehr. Selbst deutlich bespielte Loks erzielen Preise von Fr. 500.--.

Stefan Burkhard aus der Gegend von Oldenburg, Deutschland, war so freundlich und hat für die OGS-Seebach seine beiden besonders schön erhaltenen Junior 11800 und 11801 fachmännisch fotografiert. Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle für diesen freiwilligen und fotografisch hervorragenden Einsatz!

Er verweist auch auf die bei Junior verwendeten Räder und sonstigen Gussteile, die stets mit "INCA" gekennzeichnet sind und allesamt keinerlei Anzeichen von Zinkpest aufweisen. Ein Zeichen, dass Micro-Maag AG schon kurz nach dem Krieg Zugang zu erstklassigen Materialien und Rohstoffen hatte. Die Bezeichnung "INCA" findet man auch auf vielen Gussteilen von HAG. INCA war eine Produktbezeichnung für Spritzgussteile seit dem Jahr 1930, gefertigt von der Injecta AG in Teufenthal. Später wurden die Gussteile für die HAG-Loks aber bei Bühler AG in Uzwil SG produziert. Ferner weist er darauf hin, dass die Loks ähnlich aufgebaut waren wie die seinerzeitigen Märklin-Modelle und bereits mit einer indirekten Beleuchtung ausgestattet waren. Das Umschaltrelais hat ebenfalls die märklintypische Schaltfolge : Fahrt vorwärts - Halt mit brennendem Licht - Fahrt rückwärts - Halt mit brennendem Licht - usw. Der Walzenumschalter ist aber eine Eigenkonstruktion von Junior. Bei den Stromabnehmern (Pantografen) ist er sich nahezu völlig sicher, dass sie von Märklin zugeliefert wurden. 2018 fand Stefan Burkhard nach langem Suchen auch noch einen Kesselwagen von Thommen, welcher speziell für die Junior-Loks gebaut wurde. Auch davon bekam ich einige Fotos, siehe bei den Fotos ganz zuunterst!

Die OGS besitzt noch zahlreiche weitere Fotos, welche sie bei Internet-Auktionen zufällig entdeckte und kopierte, aber aus urheberrechtlichen Gründen in der OGS besser nicht zeigt.

Quellen:
- Erich Lang (viele schriftliche Unterlagen)
- «Schweizer Spielzeugeisenbahnen», R. Stober, Seiten 294-301 und 323-324, Fachpresse Goldach
- OGS-eigene
- www.modeltraintoggenburg.ch
- Bericht in der NZZ vom 6.11.2009
- Stefan Burkhard, Deutschland (24 Fotos)
- Paul Badertscher (Hinweis zum Original-Schleifer + 3 Fotos)
- Nachruf im Tages-Anzeiger zu Max Maag vom 19.2.1960
- Website der heutigen Firma Maag unter Geschichte
- www-blechundguss.ch

Micro-Maag AG (1945)

Der Ur-Prototyp aller Junior-Loks, die Ee 3/3 blieb ebenfalls ein Einzelstück, da Franz Carl Weber zuerst eine Personenzuglok wünschte.

Micro-Maag AG (1946)

Eine zur Ae 3/5 verkürzte Ae 8/14 von Junior aus dem Jahre 1946.

Micro-Maag AG (1946)

Die stark verkürzte Ae 3/3 hatte zum Vorbild die Ae 4/6 und galt als Einsteigermodell.

Micro-Maag AG (1946)

Die Ae 3/5 war die zugkräftigere Ausführung der Ae 3/3 von Junior, kostete aber auch Fr. 16.50 mehr. Sie war mehr der Landilok Ae 8/14 nachgebildet, was an den schrägen Frontwänden leicht zu erkennen ist.

Micro-Maag AG (1946)

Hie sieht man zwei Zugkompositionen, welche unter dem namen Junior angeboten wurden. Oben rechts die Micro-Maag Ae 3/5 und dahinter drei Güterwagen von Thommen, darunter die farbig eloxierten Ls, ebenfalls von Thommen.

Micro-Maag AG (1946)

Der Katalog von Junior aus dem Jahre 1946. Hier die Frontseite des Einbandes.

Micro-Maag AG (1946)

Eine zur Ae 3/3 verkürzte Ae 4/6 von Junior aus dem Jahre 1946.

Micro-Maag AG (1946)

Diese beiden von der Landilok Ae 8/14 abgeleiteten Ae 6/8 können als Vorbild für die Junior Loks Ae 3/3 und Ae 3/5 betrachtet werden.

Micro-Maag AG (1948)

Aus dem Faltprospekt von 1948: Unten der Trafo und oben Obenreitungsmasten, Gleisschwellen und Verbindungslaschen.

Micro-Maag AG (1948)

Diese zur Ae 6/10 verkürzte Landilok Ae 8/14 (III) von Junior, etwa 1948 als Einzelstück gebaut, ging nicht in Serie. Es blieb dann der Firma Hag überlassen, das Modell in den Handel zu bringen.

Micro-Maag AG (1948)

Der Faltprospekt von Junior, herausgegeben von Franz Carl Weber im Jahr 1948 wird geprägt von der Micro-Maag-Lok Ae 3/5. Die Schweizer Spurbezeichnung 00 musste später der internationalen Spurbezeichnung H0 weichen, obwohl sie eigentlich die logischere wa

Micro-Maag AG (1948)

Aus dem Faltprospekt von 1948: Die elektrischen Weichen, Entkupplungsschalter usw.

Micro-Maag AG (1949)

Auch das Krokodil Ce 6/8 III, mit korrekter Achsfolge blieb leider ein Einzelstück, da die Lok auch von Märklin angekündigt wurde, war es dann die deutsche Firma, welche das Geschäft machte.

Micro-Maag AG (1949)

Das Bild auf dem Deckel der Zugspackung von Junior stammte vom Zürcher Grafiker Fritz Reck.

Micro-Maag AG (2010)

Die Lok mit der Achsfolge 1 C 1 von unten. Gut erkennbar der schon 1947 benützte Haftreifen, um die Zugkraft der Lok zu steigern. Ohne diesen Haftreifen neigen die Achsen bei grosser Anhängelast zum Schleudern.

Micro-Maag AG (2010)

Hier sieht man besonders schön, in welch gutem Zustand sich die Lok befindet. Der rote Knauf ist der Handumschalthebel. Der senkrechte Metallhebel ist der Umschalter Oberleitung/Unterleitung.

Micro-Maag AG (2010)

Der rechts angeordnete Relaisschalter ist von oben sehr gut zu erkennen. Der Umschalthebel bewegt sich auf der Unterlage und nicht frei in der Luft. Eine solche Mechanik ist weniger empfindlich.

Micro-Maag AG (2010)

Hier sieht man, dass Micro-Maag die Befestigung des Schleifers etwas höher anbrachte als die Konkurrenz. Der Schleifer läuft so etwas weicher über das Mittelgleis.

Micro-Maag AG (2010)

Der Schleifer zwischen den Rädern ist relativ lang, was den Kontakt verbessert, speziell über die alten Weichen. Das mittlere Rad weist keinen Spurkranz auf, damit die Lok in den damals noch engeren Kurven nicht klemmt oder entgleist.

Micro-Maag AG (2010)

Die gleiche Lok von der anderen Seite. Hier sieht man auch, dass das Schaltrelais links ebenfalls demjenigen von Märklin glich. Ganz rechts aussen die Motorspule. Hinter den messingfarbenen Schrauben befinden sich die Kohlen.

Micro-Maag AG (2010)

Eine weitere Foto der Burkhard'schen Junior-Lok zeigt das Innenleben. Rechts das Schaltrelais, links der Motor, welcher im Aufbau dem Scheiben- kollektormotor von Märklin in den 1950er Jahren glich.

Micro-Maag AG (2010)

Dieses Bild zeigt eine Junior-Lok Nr. 11801 (Ae 3/5 oder 1 C 1 nach altem Bezeichnungssystem) welche besonders schön erhalten ist. Stolzer Besitzer dieser Lok ist Stefan Burkhard aus der Gegend von Olden- burg D. Der rote Knauf ist der Handumschalthebel.

Micro-Maag AG (2011)

Die beiden Junior-Los 11800 und 11801 von Paul Badertscher von unten. Hier sieht man noch die Original-Schleifer von Junior. Die Foto wurde der OGS von Paul Badertscher zur Verfügung gestellt.

Micro-Maag AG (2011)

Vorne die renovierte Junior 11801 mit einem Ls im Besitze von Paul Badertscher. Dieser Personenwagen wurde hergestellt von der Usine Mécanique du Cheminet (UMS) in Corcelles BE in den Jahren 1947-52. Die Foto wurde der OGS von Paul Badertscher zur Verfügu

Micro-Maag AG (2011)

Die beiden Loks Junior 11800 und 11801 von Paul Baderscher im Originalzustand. Die 11801 hat er einer aufwändigen Farbrenovation unterzogen.

Micro-Maag AG (2015)

Hier sieht man, dass die originalen Schleifer die einzigen Teile an der Lok 11800 von Stefan Burkhard sind. welche grössere Gebrauchsspuren aufweisen.

Micro-Maag AG (2015)

Die dreiachsige Lok mit den gut sichtbaren Original-Schleifern.

Micro-Maag AG (2015)

Die Lok Nr. 11800 mit der Achsfolge C und den originalen Schleifern und Pantografen, von der anderen Seite her gesehen.

Micro-Maag AG (2015)

Hier sieht man sehr gut, wie wenig abgenutzt die Lok trotz ihres Alters ist.

Micro-Maag AG (2015)

Das Dach der Lok von der anderen Seite her gesehen. Diese Seite ist sogar in noch besserem Zustand.

Micro-Maag AG (2015)

Die originale Verpackung der Lok 11800.

Micro-Maag AG (2015)

Die Original-Verpackung der Lok 11800 im Besitze von Stefan Burkhard. Er schreibt dazu sehr treffend, dass man um 1950 herum noch nichts wusste von einer verkaufsfördernden Verpackung.

Micro-Maag AG (2015)

Der Deckel der Originalverpackung mit dem Firmenstempel des Verkaufsgeschäftes in Luzern auf der Innenseite. Näheres über das Verkaufsgeschäft konnte auch die OGS-Seebach noch nicht finden.

Micro-Maag AG (2015)

Die Lok 11800 mit dem hinteren Führerstand, erkennbar an der römischen II.

Micro-Maag AG (2015)

Das Innere der Lok.Gut erkennbar ist hier die Spule des Fahrtrichtungswechslers.

Micro-Maag AG (2015)

Die geöffnete Lok. Gut erkennbar die beiden Schrauben mit den Kohlen.

Micro-Maag AG (2015)

Die Lok 11800 mit dem vorderen Führerstand, erkennbar an der römischen I.

Micro-Maag AG (2018-A)

Der Kesselwagen an einer Junior-Lok Ae 3/3 auf den alten Märklin-Gleisen von 1946/47 und mit der damaligen Oberleitung.

Micro-Maag AG (2018-B)

Am Wagenboden sieht man das Firmenschild des Verkaufsgeschäftes: Boomer Schaffhausen. Der Wagen wurde ab 1945 produziert und zwar als Sandoz 4200, Geigy 4201, Shell 4202 und Shell 4203.

Micro-Maag AG (2018-C)

Die Verpackung des Kesselwagens. Nebst der SBB-Seriennummer 18657 erkennt man auch noch den damaligen Verkaufspreis von SFr. 6.--.

Micro-Maag AG (2018-D)

Hier sieht man den Kesselwagen von Thommen, welcher für Junior gefertigt wurde. Er ist komplett aus Metall hergestellt, die Waggonschilder sind aus glänzendem, lithografiertem Blech, genau wie bei den damaligen Junior-Personenwagen.

Micro-Maag AG (2018-E)

Der Niederbordwagen Nr. 4207 von Junior von links her gesehen. Das Modell ist heute sehr selten. Entsprechend umständlich war dann auch die Beschaffung und der Import.

Micro-Maag AG (2018-F)

Der Niederbordwagen von Junior von der rechten Seite her gesehen. Farbaufnahmen dieses Wagens waren bisher im Internet nicht mehr zu finden. Mit diesen beiden Bildern ändert sich das nun.

Micro-Maag AG (2018-G)

So sieht der kleine Junior-Güterzug mit der kleinen Lok auf Stefan Burharks Eisenbahnanlage aus.

Micro-Maag AG (2018-H)

Hier der gleiche Zug mit der grosse Junior-Lok. Wie man rasch und mit viel Staunen erkennt, ist auf dieser Anlage alles historisch. Man fühlt sich zeitlich 60 Jahre zurück versetzt.

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