Die Kelten, welche in Seebach um etwa 525 v. Chr. die erste ständige Wohnsiedlung errichteten, betraten unseren Boden rund 1000 Jahr vor den Alemannen, welche uns das germanische Langhaus brachten. Die Kelten bauten in ihrer Frühzeit offensichtlich kleinere Rundhäuser, welche vom Aufbau her sehr geringe Ansprüche erfüllten. Ein paar kreisförmig angeordnete Pfosten, zwischen welchen mit Lehm gemauert wurde, bildeten die Hauswand, welche ein einfaches Dach trug, dessen Konstruktion an ein Tipi erinnerte. Darauf wurden Schilfbündel geschichtet und fertig war das Haus. Es besass eine einfach Holztüre.
Später kamen die Kelten dann während Jahrhunderten mit den etwas nördlicher siedelnden Germanen in Kontakt und übernahmen von ihnen den länglichen Satteldachbau. Die Hausmauern bestanden je nach vorhandenem Material weiterhin aus Lehm, aber auch aus Holzbrettern. Welchen Haustyp die Kelten zu Beginn ihrer Besiedelung Seebachs benützten, ist nicht bekannt. Vermutlich kamen beide Bauweisen zur Anwendung, je nach den Ansprüchen oder Möglichkeiten der Bewohner.
Aus bebilderten Bücher über die Kelten geht hervor, dass die Rundbauten eher in Britannien üblich waren. Aus den bekannten Comics von Asterix sieht man die gallischen Häuser ebenfalls als Rundbauten dargestellt.
Nebenan sieht man oben eine Befestigungsanlage, wie sie im Kanton Zürich gebaut wurde, dann ein keltisches Rundhaus von den britischen Inseln und zuletzt ein keltisches Pfistenhaus, wie es in Mitteleuropa üblich war. Die beiden Haustypen werden später noch präziser beschrieben.