Im Winter 1955/56 haben Väter im BGZ-Wohnblock Hertensteinstrasse 37 einen richtigen Iglu gebaut und zwar einen recht grossen, in welchem gut 10 Schüler stehend hineinpassten. Es war ein sehr kalter Januar und das machte es möglich, die aufgeschichteten Schneewürfel zu wässern. Diese froren rasch an und gaben ein Baumaterial ab, das hart wie Backstein war. Der Iglu überlebte mehrere Wochen. Erst Tage nach einem Wärmeeinbruch stürzte das «Dach» ein. Beteiligt an diesem Bau war auch ein Max Schöni, der seinen Einsatz für seine beiden Kinder leistete. Beim Bau des Daches mussten die Erbauer Holzleitern einsetzen.
Der Iglu war sogar Gesprächsstoff in der Schule und ein Mädchen namens Iris und zugleich Tochter des Erbauers wurde dafür bewundert. Jedermann dachte: Was für einen tollen Vater die Iris doch hat. Es war wohl der erste richtig grosse Iglu in Seebach und damals eine Pioniertat. Er weckte wegen seiner Grösse überall Bewunderung. Ich stand als Dreizehnjähriger selbst mehrmals darin und erinnere mich, dass das Beeindruckende die kathedralenartige Wirkung war, auch wenn der Iglau natürlich nicht so gross war. Gross war er aber im Vergleich zu den üblichen Schneehütten, welche man damals in Seebach so antraf. Siehe auch unter Schneehütten!