Inhaber Heinz Maag (1961). Glatttalstrasse 76. Heinz Maag war der Sohn des ehemaligen Inhabers des Kiosks an der Tramendstation Seebach. Die Kiosk-Maags sind mit den Maags vom Restaurant Falken nicht verwandt.
Heinz Maag richtete sein Angebot an Heftli ganz besonders nach seinen nicht allzu vielen Kunden aus und bat diese auch freundlich, etwas Werbung zu machen. Sein Angebot umfasste natürlich auch jene Heftli, welche vor allem Kinder, junge Burschen und Hausfrauen lasen, also Micky Maus, Donald Duck, Fix & Foxi, Lasso, Buffalo Bill, Kung-Fu, Bonanza, Flugwehr & -Technik, Interavia, Flugwelt, Flugkörper, der Flieger, Aero-Revue, Bravo, Allan Wilton-Krimis, Silberromane, Arztromane, Kreuzworträtselheftli und natürlich einige Tageszeitungen usw. Heinz Maag war der einzige Kioskinhaber in der näheren Umgebung, der ohne zu knurren, auch Einzelheftli ins Sortiment aufnahm. Bei ihm war der Kunde nicht König, sondern schon eher ein Kaiser!
Daneben führte er mit der Zeit auch immer mehr Schleckzeug für die Kinder, wobei Maltesers, spanische Nüssli (M&M), Fünfermöcken, Schleckmuscheln, Süssstoffe, Glacés wie Dracula, Wasserglacé mit Brom- und Himbeergeschmack dazu gehörten. Auch allerlei Figuren wie Schlümpfe usw. waren dabei und natürlich Schokoladen wie La-do-re, Frigor, Tobler-o-rum, Rayon, Toblerone, Ragusa (spasseshalber Asugar* genannt), Schoggistängeli, Mohrenköpfe und Caramelbouchets von Maestrani usw. Nicht zuletzt sollen auch die Lotto- und Sport-Totozettel erwähnt werden, die früher pünktlich um 16 Uhr am Samstag per Lieferwagen abgeholt und nach Basel gefahren wurden.
Heinz Maag wohnte noch eine Zeit lang in Seebach, ehe er weg zog. Er ist verheiratet und hat Nachwuchs. Zu seinen besten Bekannten in Seebach hat er immer noch gelegentlichen Kontakt. Später hat er den Kiosk mit seiner Mutter getauscht, welche den Kiosk an der Tramendstation betrieb. Er hat seine Kiosk-Laufbahn nach einigen Jahren beendet und hat zu einer Bank in Zürich gewechselt. Inzwischen ist er schon ein Weilchen pensioniert.
* Asugar war auch das Pseudonym eines Zürcher Studenten namens Urs Widmer (Name nicht mehr ganz sicher), welcher um 1969 in den damals gängigen Zeitungen wie Tages-Anzeiger, NZZ, Tat usw. Beiträge publizieren liess, welche er den Zeitungen als 'Eingesandtes' zustellte. Asugar heisst rückwärts gelesen Ragusa und diese war seine Lieblingsschoggi.