Die Sauce Olivier stammt von Lucien Olivier (1838-1883), welcher aus Belgien stammte, aber französische Vorfahren hatte und in Moskau im Jahre 1864 bis 1883 das Restaurant Ermitage betrieb. Es ist eine Salatsauce. Olivier hat sein Salatsaucenrezept für sich behalten. Nur sein stellvertretender Koch soll das Rezept gekannt haben. Heute benützt man in Russland üblicherweise eine stark vereinfachte Sauce, hier als Variante 1 bezeichnet:
- 150 g Mayonnaise - 15 g Dijon-Senf - 15 g Meerrettichcrème - 5 g Tomatenpüree - 20 cm³ Weisswein - 1 TL Zitronensaft - 1 dl Crème fraîche (Schmand, Smetana, Sauerrahm) - ½ TL Dill - ½ TL Rosenpaprika - wenig Cayennepfeffer - 2 Sardellenfilets, mit der Gabel sehr fein zerdrückt - 15 Kapern, sehr fein geschnitten - wenig Salz
Variante 3:
- 2,25 dl Crème fraîche (Schmand, Smetana, Sauerrahm) - 15 g Dijon-Senf - 50 g Meerrettichcrème - 5 g Tomatenpüree - 20 cm³ Weisswein - 1 TL Zitronensaft - ½ TL Dill - ½ TL Rosenpaprika - wenig Cayennepfeffer - 2 Sardellenfilets, mit der Gabel sehr fein zerdrückt - 15 Kapern, sehr fein geschnitten - wenig Salz
Variante 4:
- 150 g fein geschnittene Zwiebeln - 100 g Essiggurken - 3 Eier, hartgekocht - 150 g Mayonnaise - Pfeffer - Salz - Dill, reichlich
Zubereitung
- Alle Zutaten für die Sauce in eine Schüssel geben und sehr gut verrühren, bis die Sauce samtig und fest ist. Russische und auch viele andere osteuropäische Salatsaucen sind fest, dick und kommen ohne Essig und Öl aus.
Verwendung
Für russischen Salat, Kartoffelsalat, Oliviersalat, russische Eier oder als Dip bzw. als Cocktailsauce für Crevetten/Garnelen.
Bemerkungen
Sauce 2 und 3 sind von der OGS mit viel Aufwand rekonstruiert worden, aber ohne Garantie, dass sie korrekt sind. Sie stellen lediglich einen Versuch dar. Mehr dazu siehe unter Entstehungsgeschichte des Salats Olivier!