Der Wegname war inoffiziell. Dieser Feldweg bestand bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts und begann beim unbewachten Bahnübergang Gugelweg (seit 2004 Unterführung Staudenbühlweg) im Gebiet Anwandel. Der Weg verlief auf der südlichen Seite entlang dem Bahngleis in westlicher Richtung durch den Kleeacker bis in die Ruchwiesen und wurde praktisch nur landwirtschaftlich genutzt. In den 1930er Jahren hinderte das Buben natürlich nicht daran, diesen Weg in ihre Pirsch miteinzubeziehen. Der Weg endete inmitten der Ruchwiesen.
Schlaumeier, die zwischen den Ã?ckern einen Weg suchten, mussten den Binzmühlebach überspringen und sich durch weichen Boden bis zum Ruchackerweg auf Affoltemer Boden durchkämpfen. Dann hiess es erneut zwischen Ã?ckern und Wiesen einen Weg zur Hürststrasse zu finden, möglichst ohne einem Bauern zu begegnen. Von der Hürststrasse aus war es dann ein leichtes, wieder nach Seebach zurückzukehren. Dieser Ausflug galt damals als Abenteuer und wer ohne nasse Schuhe heimkam, war ein echter Hirsch, dem die Bewunderung sicher war. Dieser Sport war den etwa 8- bis 10-Jährigen vorbehalten. Den Ã?lteren war das zu blöd, den Jüngeren noch zu gefährlich. Ganz grosse Schlaumeier unternahmen das Abenteuer barfuss und zogen die versteckten Schuhe erst im letzten Moment bei der Rückkehr wieder an.