OGS Seebach - Beitrag

Bahnhaldenstrasse
Verkehrswege – Strasse – aktuell
Der Name ist offiziell. Sie hiess bis 1933 Bahnhofstrasse und wurde 1877 als Zufahrt zum Bahnhof erbaut. Wann der alte Strassenname Bahnhofstrasse offiziell wurde, ist noch offen. Im Gemeindeplan von 1900 fehlt der Name noch, 1915 ist er aufgeführt, somit wohl irgendwann dazwischen.
Ganz zuverlässig ist das allerdings nicht, denn beide Gemeindepläne führen nicht alle Strassennahmen auf, beschränken sich auf die wichtigeren.
Kommt hinzu, dass in Seebach die Strassennamen lange Zeit nicht zugeteilt wurden, sondern durch den Volksmund entstanden, also langsam gebildet wurden und sich irgendwann durchsetzten und erst dann vom löblichen Gemeinderat den hoheitlichen Segen bekamen, sofern es den überhaupt bedurfte.

Bei gewissen Strassen kam es vor, dass deren vom Volksmund gebildete Namen irgendwann auch dem Gemeinderat geläufig waren. Dies galt dann als stillschweigende amtliche Anerkennung. Besonderheit sind die beiden Seitenäste, welche ebenfalls unter Bahnhaldenstrasse laufen.
Es waren dies: Der obere Seitenast, welcher fast bis zum Weisshau führt und der untere Seitenast, welcher entlang den Bahngleisen bis zum Bahnübergang der Felsenrainstrasse und noch darüber hinaus bis zu den Remisen unter der Himmeri führt.

Die OGS hat die Bezeichnung Bahnhalde als jungen Flurnamen noch vor 1899 auf zwei alten Postkarten und noch mehrmals im Adressbuch von 1913 angetroffen, als als Strassenbezeichnung, z. B. für den Konsum Baer-Pfister & Cie. als Bahnhalde 307. Somit hat der Gemeinderat 1933, als er einige Strassen noch vor der Eingemeindung eiligst umbenennen musste, der ehemaligen Bahnhofstrasse nicht einen Fantasienamen zugeteilt, sondern sie mit dem dortigen Flurnamen versehen.

Im Baugeschichtlichen Archiv Zürich gibt es von den älteren Häusern an dieser Strasse noch zahlreiche Fotos. Wer sich dafür interessiert, findet unter BAZ alle nötigen Hinweise, wo genau man diese Fotos ansehen und sich davon allenfalls Kopien anfertigen kann.

Quellen:
- OGS-eigene
- Ansichtskarten 1898
- Adressbuch von Seenach 1913

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Bahnhaldenstrasse (2003)

Eine namenlose Seitenstrasse.

Bahnhaldenstrasse (2003)

Das Haus gehörte der Glaserei Grambach.

Bahnhaldenstrasse (2003)

Älteres, gepflegtes Wohnhaus.

Bahnhaldenstrasse (2005)

In diesem Haus wohnte die bekannte Hobby-Schauspielerin Anna Hoeffleur und noch 1913 gab es hier ein kleines Spezereiwarenlädeli namens Konsum Baer-Pfister & Cie., welches später von Denner übernommen wurde.

Bahnhaldenstrasse (2005)

Der Neubau der Muraro AG.

Bahnhaldenstrasse (2005)

Von Vandalen besudelte Abstellschuppen.

Bahnhaldenstrasse (2005)

Die Baugrube auf dem ehemaligen Grambach-Areal.

Bahnhaldenstrasse (2005)

Haus Nr. 20 genau gegenüber der früheren Bahnhofpasserelle.

Bahnhaldenstrasse (Mai 2005)

Die neue Wohnüberbauung auf dem Grambach-Areal ist im Rohbau fast fertig.

Bahnhaldenstrasse (November 2005)

Die Häuser und die Umgebungsarbeiten sind fertiggestellt.

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