OGS Seebach - Beitrag

Seebacherstrasse
Verkehrswege – Strasse – aktuell
Die Seebacherstrasse ist sehr alt. Sie wurde als Trampelpfad von der ersten Seebacher Keltensiedlung zur entsprechenden Affoltemer Siedlung von den Ureinwohnern sozusagen in den Boden gestampft, weil diese auf regelmässigen Güteraustausch untereinander angewiesen waren. Auch der Weg von der alten Seebacher Keltensiedlung nach Rümlang hatte bis zur heutigen Abzweigung der Hertensteinstrasse den gleichen Verlauf. Die beiden Strassen wurden auch während der Römerzeit lebhaft benützt, vermutlich aber nur stellenweise weiter ausgebaut. Für die Strasse nach Rümlang ist erwiesen, dass die Römer diese etwas befestigt hatten, für jene nach Affoltern kann es nur vermutet werden.

Obwohl in Fachkreisen über die Siedlungskontinuität der beiden Orte noch spekuliert wird, ist dennoch zu vermuten, dass der Trampelpfad nach Affoltern bis zum Bau der ersten Alemannenhöfe in Seebach als solcher ständig aufrecht erhalten wurde, jedoch noch lange Zeit ein schmales Strässchen blieb. Ab 800 dürfte die Strasse dann im alten Dorfbereich durch die Pferdefuhrwerke und den Reiterverkehr etwas breiter geworden sein. Ab etwa 1300 war sie dann von Seebach bis Affoltern einigermassen befestigt. Spätestens 1832, als man den Moränenhaufen namens Gugelbogen abtrug, wurde die Strasse etwas verbreitert. Hierzu wurde vermutlich der Kies des Gugelbogens benützt. Einen sehr schönen Eindruck, wie schmal die Strasse selbst 1924 noch war, vermittelt eine der nebenstehenden Fotos aus dem Jahre 1924 von James Hintermann, dem Vater von Jack Hintermann.

Die Seebacherstrasse wurde in den 1930er Jahren verbreitert und in den 1940er Jahren teilweise geteert. Ungeteert war noch lange das Teilstück vom Hinterdorf nach Affoltern. Seit 2005 möchte die Stadt der Seebacherstrasse im Bereich "Dorf" ein wenig mehr Flair verleihen, indem sie plant, dort Alleebäume zu pflanzen. Diese Absicht wurde durch das dörfliche Gewerbe bis heute blockiert, indem dieses geltend macht, dass Bäume die wenigen Parkplätze rauben würden, welche für die Kundschaft dringend benötigt werden. Inzwischen ist die Stadt den Einsprechern insofern entgegen gekommen, indem sie auf die Anpflanzung eines einzelnen Baumes vorerst verzichtet, weil das Verfahren noch hängig sei. Vogt, der Garagist, freute sich aber, dass er zumindest einmal vorläufig vom Baum vor seiner Garage verschont bleibt. Im Zuge des Neubaus der alten Kanalisation werden bei der Gelegenheit die übrigen Bäume angepflanzt. Wann das geschieht, ist noch offen. Im Sommer 2012 sah man noch keine auffälligen Veränderungen

Im Baugeschichtlichen Archiv Zürich gibt es von den älteren Häusern an dieser Strasse noch zahlreiche Fotos. Wer sich dafür interessiert, findet unter BAZ alle nötigen Hinweise, wo genau man diese Fotos ansehen und sich davon allenfalls Kopien anfertigen kann.

Quellen:
- OGS-eigene
- Jack Hintermann (Foto)
- Elfriede Lercher (Fotos)
- Zürich Nord, Oktober 2008

Seebacherstrasse (1900)

Das Stühlingergut an der Seebacherstrasse 75/77. Letzter Bewohner war die Schreinerfamilie Bertschiner. Die Leute im Vordergrund müssten Mitglieder der Familie Caspar Attingers sein, denn sie bewohnten 1900 noch das Haus.

Seebacherstrasse (1920)

Eine Foto von Amelia Wettstein, als sie 19 Jahre alt war. Sie zeigt das Restaurant Krone und im Vordergrund das Haus von Rudolf Ehrensperger. Die Leute dafür gehören zu seiner Familie.

Seebacherstrasse (1923)

Eines der beiden baugleichen Wohnhäuser an der Seebacherstrasse, ganz am Anfang der Kiesgrube Nord und kurz nach dem Restaurant «Sennhütte».

Seebacherstrasse (1924)

Die noch gekieste, schmale Seebacherstrasse, von Affoltern her gesehen. Im Hintergrund die Scheune des ehemaligen Zehntenhauses. Die Abzweigung links ist die ehemalige Friedhofstrasse, später Heumattstrasse genannt.

Seebacherstrasse (1925)

Eine Foto von Hans Breitenstein, dem damaligen Senner. Der Senner steht vor einem Pferdegespann mit Milchwagen. Fotograf war James Hintermann, welcher ganz in der Nähe wohnte.

Seebacherstrasse (1978)

Die Seebacherstrasse mit der alten Sennerei Seebach.

Seebacherstrasse (1987)

Dieses Wohnhaus wurde 1825 anstelle eines abgebrannten Bauernhauses erstellt. 1892 wurde es von Schuhmacher Gottfried Wettstein sen. erworben und 1906 an die Gebrüder Scheuermeier weiter verkauft. Assek.-Nr. 41.

Seebacherstrasse (1990)

Ein Bau an der Seebacherstrasse mit einem Zwerchhaus, Riegeln und einem Krüppelwalm (links).

Seebacherstrasse (1995)

Ebenfalls nicht weit entfernt vom Kreisel gibt es zwei Scheinakazien (Robinien) Kastanienbäume.

Seebacherstrasse (1995)

Am bisher einzigen richtigen Kreisel in Seebach, an der Seebacher- / Birchstrasse, sieht es im Juni auch heute noch recht idyllisch aus.

Seebacherstrasse (2002)

Blick in Richtung Dorf. Links stand die frühere Post.

Seebacherstrasse (2002)

Das Haus des früheren Schuhmachers Wettstein im Dorf.

Seebacherstrasse (2002)

Blick in Richtung Osten. Vorne links das Haus des Schuhmachers Wettstein.

Seebacherstrasse (2003)

Das Butti-Haus beherbergte am Anfan nebst Büros auch die katholische Papeterie, den Polizeiposten, das Quartierbüro und das Restaurant Rebstock.

Seebacherstrasse (2003)

Wohnhaus gegenüber der früheren Post Seebach.

Seebacherstrasse (2003)

Sie sieht das ehemalige Postgebäude Seebach heute aus. Die Post befand sich ganz rechts unten.

Seebacherstrasse (2003)

Einer der beiden Wohnblöcke anschliessend an die frühere Post.

Seebacherstrasse (2003)

Dieses Haus gehört zur Katholischen Kirche Seebach.

Seebacherstrasse (2003)

Wohnhäuser zwischen Seebacherstrasse und der vorderen Buhn.

Seebacherstrasse (2003)

Vorderer Teil der Seebacherstrasse. In Bildmitte das Butti-Haus mit der originellen Bemalung. Links davon ein Teil des Ärztehauses und ganz links die umgebaute ehemalige Post. Die Kräne im Hintergrund gehören zur Baugrube des Migros-Neubaus.

Seebacherstrasse (2003)

Eines der Wohnhäuser aus der Zeit um 1910 bis 1930 entlang der Seebacherstrasse.

Seebacherstrasse (2003)

Eines der Wohnhäuser aus der Zeit um 1910 bis 1930 entlang der Seebacherstrasse.

Seebacherstrasse (2003)

Eines der Wohnhäuser aus der Zeit um 1910 bis 1930 entlang der Seebacherstrasse.

Seebacherstrasse (2003)

Eines der Wohnhäuser aus der Zeit um 1910 bis 1930 entlang der Seebacherstrasse.

Seebacherstrasse (2003)

Eines der Wohnhäuser aus der Zeit um 1910 bis 1930 entlang der Seebacherstrasse.

Seebacherstrasse (2003)

Eines der Wohnhäuser aus der Zeit um 1910 bis 1930 entlang der Seebacherstrasse.

Seebacherstrasse (2003)

Ein kleines EFH, welches 2007 abgetragen wurde.

Seebacherstrasse (2003)

Hier sieht man den Standort der früheren Post in Seebach. Unter dem grauen Anbau befand sich früher der Eingang mit den Postfächern.

Seebacherstrasse (2003)

Das blaue Haus an der vorderen Seebacherstrasse.

Seebacherstrasse (2003)

Eines der Wohnhäuser aus der Zeit um 1910 bis 1930 entlang der Seebacherstrasse.

Seebacherstrasse (2003)

Dies ist der zweite Wohnblock anschliessend an die frühere Post.

Seebacherstrasse (2003)

Das neue Pfarrhaus der Reformierten Kirche von Seebach.

Seebacherstrasse (2003)

Wohnblöcke kurz vor dem Friedhof Schwandenholz.

Seebacherstrasse (2003)

Wohnblöcke beim Restaurant Staudenbühl, gegenüber dem Friedhof Schwandenholz.

Seebacherstrasse (2003)

Eines der Wohnhäuser aus der Zeit um 1910 bis 1930 entlang der Seebacherstrasse.

Seebacherstrasse (2003)

Blick von der Schwandenholzstrasse über die Alpakewiese zur Kreuzung Köschenrüti- / Birchstrasse. Der grosse Wohnblock gehört noch zur Seebacherstrasse.

Seebacherstrasse (2003)

Ein etwas zurück gesetztes und bunt bemaltes Haus im Dorf.

Seebacherstrasse (2003)

Etwa an dieser Stelle stand früher das alte Pumpenhaus der Quelle Seebacherstrasse.

Seebacherstrasse (2003)

Ein Wohnblock gegenüber dem Friedhof Schwandenholz.

Seebacherstrasse (2005)

An dieser idyllischen Ecke gab es in Seebach während mehr als 10 Jahren eine natürliche Oase, welche die OGS mehrmals besucht hatte und staunte, wie sich die Natur inmitten eines Grossstadtquartiers so lange halten konnte.

Seebacherstrasse (2005)

Das erste EFH nach dem blauen Block zeigt ein Baugespann, was andeutete, dass es bald abgetragen wird.

Seebacherstrasse (2005)

Im diesem Haus wohnte 1924 die Familie Hintermann, welche der OGS zahlreiche Fotos aus jener Zeit zur Verfügung stellte.

Seebacherstrasse (2005)

Das alte Schürmeierhus, als es noch der Stadt Zürich gehörte.

Seebacherstrasse (2005)

Eines der Wohnhäuser aus der Zeit um 1910 bis 1930 entlang der Seebacherstrasse.

Seebacherstrasse (2006)

Zwischen den Schrebergärten und dem alten Turnschopf.

Seebacherstrasse (2006)

Im Hintergrund das Schulwäldchen am Hüttenrain.

Seebacherstrasse (2006)

Der Neubau anschliessend an die alte Eiche und den ehemaligen Salon Arnold.

Seebacherstrasse (2006)

Der 2-stöckige Wohnblock in Bildmitte steht an der Stelle, wo früher das Restaurant «Sennhütte» stand.

Seebacherstrasse (2006)

Seebacherstrasse Hausnummer 50, 52 in Bildmitte.

Seebacherstrasse (2006)

Ein zurückgesetztes Haus an der Seebacherstrasse.

Seebacherstrasse (2006)

In der Bildmitte das von Louis Butti 1967 neu erstellte Geschäftshaus. Auffällig die Bemalung der Westseite!

Seebacherstrasse (2007)

Anstelle des früheren Bauernwohnhauses Kuhn-Gossweiler entsteht 2007 eine Wohnüberbauung.

Seebacherstrasse (2007)

Das Haus am Hüttenrain, wo der bekannte Wachhund während Jahrzehnten wächterte.

Seebacherstrasse (2007)

Der Neubau an der Kreuzung Seebacherstrasse - Köschenrüti-/Birchstrasse.

Seebacherstrasse (2007)

Der Neubau befindet sich gegenüber dem Buhnwäldchen, wo früher ein kleines, leicht zurück versetztes EFH stand mit einem kleinen Biotöpchen davor.

Seebacherstrasse (2007)

Der Treffpunkt der islamischen Jugend Seebachs.

Seebacherstrasse (2007)

Neubauwohnungen an Stelle des ehemaligen, abgebrannten Bauernhauses.

Seebacherstrasse (2008)

Das Haus un Bildmitte ist ein Neubau, welcher 2008 fertig gestellt wurde.

Seebacherstrasse (2008)

Das alte Schüermeierhus an der Seebacherstrasse 107 stammt aus dem Jahre 1825. Vor den Gebrüder Scheuermeier war es im Besitze der Wettsteins, die es bis 1906 hielten. Heute gehört das Haus der Stadt Zürich.

Seebacherstrasse (2008)

Der Neubau an Stelle des ehemaligen Bauernhauses Kuhn.

Seebacherstrasse (2012)

Das Schürmeierhus wurde im Jahre 2011 vollständig renoviert.

Seebacherstrasse (2012)

Der Neubau an der Kreuzung Seebacherstrasse - Köschenrüti-/Birchstrasse. Hier stand früher ein Bauernhaus.

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