OGS Seebach - Beitrag

Felsenrainstrasse
Verkehrswege – Strasse – aktuell
Der Strassenname ist offiziell seit 1934. Zuvor Felsenbergstrasse genannt. Die Strasse ist erheblich älter als aus der Wildkarte von 1850 hervorgeht, denn dies war der massgebliche Weg für das alte Dorf zur Neubrunnenquelle. Die Strasse ist in den Quartierplänenen von 1900 und 1915 eingezeichnet, fehlt jedoch in der Wildkarte von 1850. Siegfried hat das dann in seiner Karte von 1876 noch nachgeholt. Dieser Sachverhalt wird bestätigt durch den Zehntenplan von 1820, wo die Strasse eingezeichnet ist. Wie alt sie genau ist, ist urkundlich nicht zu ermitteln, doch war sie gemäss dem sehr präzisen Zehntenplan von 1820 damals die einzige Verbindung zu den Frischwasserquellen. Im Winter war dies oft die einzige Wasserquelle, welche nie zu fror und allein von da her und dem mutmasslichen Alter Seebachs ist die Strasse so alt wie das alemannische Dorf und geht somit mindestens auf das Jahr 800 zurück.

Dies ist natürlich nirgends überliefert, sondern eine Annahme der OGS. Wer jedoch den Zehntenplan von 1820 anschaut stellt fest, dass der Weg damals genau an der Quelle endete. Daraus kann im weiteren geschlossen werden, dass diese Quelle noch über das Datum des Baues einer Tüchelleitung vom Asp zum Dorf in den Jahren um 1750 weiterhin benützt wurde, sonst hätte der alte Weg 1820 nicht mehr existieren dürfen. Daraus kann zudem auch geschlossen werden, dass die Hüttenrainquelle damals noch nicht so viel Wasser lieferte, wie um 1890 (um 600 Liter/min), sonst hätten die Bauern sich den mühsameren Weg zur Neubrunnenquelle erspart.

Die Strasse war ausserdem kein schmaler Pfad, wie man vielleicht vermuten könnte, sondern ein richtiger Karrweg, denn die Bauern im Dorf holten dort das Frischwasser nicht Literweise, sondern wohl in grösseren Fässern, welche wegen der Höhendifferenz von einem Pferdegespann gezogen werden mussten.

Im Baugeschichtlichen Archiv Zürich gibt es von den älteren Häusern an dieser Strasse noch zahlreiche Fotos. Wer sich dafür interessiert, findet unter BAZ alle nötigen Hinweise, wo genau man diese Fotos ansehen und sich davon allenfalls Kopien anfertigen kann.

Quellen:
- Zehntenplan 1820
- Gemeindeplan 1900
- Gemeideplan 1915
- Siegfriedkarte 1876
- Wildkarte 1850
- OGS-eigene

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Felsenrainstrasse (1975)

Älteres Wohnhaus.

Felsenrainstrasse (2002)

Die drei baugleichen Wohnhäuser heute.

Felsenrainstrasse (2003)

Häuserzeile gegenüber dem Restaurant Felsenberg.

Felsenrainstrasse (2005)

Ein Wohblock zwischen dem Restaurant Felsenberg und dem Felsenrainplatz.

Felsenrainstrasse (2005)

Ein Wohnblock der Genossenschaft Röntgenhof.

Felsenrainstrasse (2005)

Ein Wohnblock an der Felsenrainstrasse.

Felsenrainstrasse (2005)

Wohnhaus am Fusse des Felsbergwegs.

Felsenrainstrasse (2005)

Das Bauernwohnhaus von Jakob Strehler heute.

Felsenrainstrasse (2005)

Der grosse Parkplatz vor der Firma Meier-Fischli.

Felsenrainstrasse (2007)

Die Wohnsiedlung im grossen Rank bevor es zum Bahnhof hinunter geht.

Felsenrainstrasse (2007)

Ein älteres Wohnhaus an der Felsenrainstrasse, zwischen dem Restaurant Felsenberg und dem früheren Meier-Fischli. Es dürfte sich um die ehemalige Villa Selina des Gemeindepräsisdenten Caspar Wüst handeln.

Felsenrainstrasse (2007)

Die letzten Häuser vor dem Abhang zu den Bahngleisen. Ganz links der leicht bemooste Findling aus Wallisellen.

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