Wegname. Inoffiziell. Privatstrasse. Die Hinterhofgasse zum Haslerblock war namenlos. Die Bezeichnung Haslergasse hat die OGS vor vielen Jahren einmal gehört, als ein Gewährsmann die genaue Lage dieser Privatstrasse beschrieb. Offenbar war der Begriff Haslergasse somit nur eine Spontanbezeichnung. Da in der OGS aber alle Strassen einen Namen benötigen, damit man sie alphabetisch einordnen kann, hat sich die OGS an diese Bezeichnung erinnert und sie wieder aufgegriffen. Daher ist Haslergasse eben nur ein inoffizieller Name für die Gasse. Sie gilt für die rückwärtige Zufahrt zu den Haslerblöcken an der Schaffhauserstrasse, beginnt an der Bühlwiesenstrasse und endet an der Grünhaldenstrasse. Die Namenlosigkeit der Gasse wird von Ernst Roth, welcher in den 1940er Jahren dort wohnte, bestätigt.
In den 1950er Jahren konnte man bei einem dort angesiedelten Zuckerbäcker, dem Konrad Messmer, von den Lausbuben gerne «Chläberi» genannt, noch Meringue-Bruch, den kleinen Sack für 20 Rappen und den grossen für 50 Rappen kaufen konnte. Noch sehr gut an diesen Meringe-Bruch konnte sich Malermeister Paul Flückiger selbst 2007 erinnern. In den 1940er Jahren hörte man dort oft Konzerte von italienischen Akkordeonspielern.
Quellen: - OGS-eigene - Paul Flückiger (Meringue-Bruch) - Ernst Roth (Namenlosigkeit der Gasse, Akkordeonsieler)
Das Bild zeigt die Rückseite der Haslerblöcke vom Hinterhof aus gesehen. Die Strasse durch den Hinterhof ist privat und trägt den Namen Haslergasse nur inoffiziell. Ganz vorne sieht man die alte Post Seebach.
Die Privatstrasse hinter dem Haslerblock hat offiziell keinen Namen. Die Kinder nannten sie früher naheliegenderweise nach dem damaligen Besitzer des grossen Wohn- und Geschäftshauses.