Die erste Ampelanlage wurde am 18. November 1960 bei der Tramschleife erstellt. Die Autofahrer benötigten mehrere Wochen, bis sie langsam begriffen hatten, wie man das Signal zu verstehen habe. Kolumnist Argus meinte in den Seebacher Nachrichten, dass man dort nach einer gewissen Zeit wohl einen Polizisten hinstellen müsste, vermutlich, um zu prüfen, ob die mangelhafte Sehkraft der Fahrzeugführer nicht Grund genug wäre, ihnen den Ausweis abzunehmen. Im Februar 1961 wird in den Seebacher Nachrichten der Standpunkt verteten, dass man hier eine ungewohnte Ampelanlage gewählt hat, die den Autofahrer verwirre. Es wird eine Anlage nach dem Prinzip grün-orange-rot gefordert! Diese Anlage wurde dann Jahre später auch eingerichtet und seither gibt es kaum mehr Probleme.
Die zweite Ampelanlage kam dann an der Kreuzung Binzmühle- / Schaffhauserstrasse zum Einbau, welche während längerer Zeit schon gefordert wurde. Sie scheint irgendwie auch noch Pförtneraufgaben zu erfüllen, denn die Binzmühlestrasse wird scheinbar bevorzugt. Heute scheint diese Art Pförtneranlage aber nicht mehr optimal, weil dadurch die Trams und Busse von Ã?rlikon nach Seebach benachteiligt werden. Das wird sich aber 2007 / 2008 ändern, wenn die Kreuzung wegen dem Bau der Gleise für die Linie 10 neu gestaltet wird. Als Baubeginn ist der Sommer 2007 vorgesehen.
Die dritte Ampelanlage kam an der Kreuzung Binzmühlestrasse-Friesstrasse zum Einsatz. Auch hier gilt die oben angebrachte Bemerkung mit der Pförtnerfunktion. So gut eine Pförtneranlage auch gemeint sein mag, hier behindert sie vor allem die Buslinie 768, deren regelmässige 2 - 3 Minuten Verspätung sich meist hier ansammelt.
Die vierte Ampelanlage wurde am Felsenrain eingerichtet. Dort scheint die zweite Spur zur Neunbrunnenstrasse für Ortsunkundige immer wieder Verwirrung zu stiften, indem diese geradeausfahren wollen und erst im letzen Moment bemerken, dass sie rechts abbiegen sollten, was schon oft zu kritischen Situationen und Unfällen führte.
Die fünfte Ampelanlage folgte an der Kreuzung Autobahnausfahrt-Glatttalstrasse. Diese Anlage funktioniert einwandfrei.
Die sechste Ampelanlage folgte an der Kreuzung Glatttalstrasse/Kolbenacker(strasse). In einer schriftlichen Anfrage im März 1988 erkundigte sich Gemeinderat Dr. iur. Ernst Hirzel, CVP, ob es nicht sinnvoll wäre, diese Lichtsignalanlage ausser Betrieb zu setzen, da der Verkehr seit den Verkehrsberuhigungsmassnahmen um 1984 von der Kolbenacker(strasse) her stark abgenommen habe. Davon wollte der Stadtrat aber nichts wissen, weil diese Anlage vor allem die Kinder schütze, deren Schulweg dort durchführt und die auf die Sicherheit bietende Anlage angewiesen seien.
Die siebte Ampelanlage baute man an der Kreuzung Thurgauerstrasse-Binzmühlestrasse-Hagenholzstrasse.
Die achte Ampelanlage folgte an der Kreuzung Thurgauerstrasse-Schärenmoosstrasse.
Die neunte Ampelanlage folgte 2004 am Seebacherplatz. Hier werden die Fussgänger, welche von der Kirche und der Post her zur Migros gehen möchten, nicht immer, aber ab und zu etwas recht lange hingehalten, was die ungeduldigeren Leute zum Ã?berqueren der Gleise und der Strasse bei rot veranlasst. Auch die Grünphase ist für ältere Leute etwas zu kurz. Hier sind aber oftmals die Busse und Trams die Verursacher langer Wartezeiten. Die Autofahrer sind dabei die Profiteure. Die OGS hat 2007 beobachtet, dass ein Tram die Anlage offenbar bereits an der Haltestelle Felsenrain blockieren kann. Kommen von beiden Seiten Trams oder Busse, kann es für den Fussgänger schon etwas lange dauern.
Die zehnte Anlage wurde im August 2010 bei der Einmündung der Leimgrübelstrasse in die Glatttalstrasse errichtet.
Die elfte Anlage ist für die Einmündung der Glatttalstrasse in die Schaffhauserstrasse vorgesehen, die sich aber wegen Einsprachen noch weiter hinauszögert. Siehe dazu mehr unter Kreiselgruppe! Im Laufe des Jahres 2007 wollte man mit dem Bau spätestens beginnen, doch streitet die Stadt weiterhin mit den dortigen Ladenbesitzern, denen sie die Parkplätze rauben will.
Ob diese Reihenfolge genau stimmt, ist nicht garantiert sicher, da sie aus der Erinnerung erfolgte und die spielt einem manchmal gerne einen Streich.
Quellen: - Seebacher Nachrichten, Dezember 1960 - OGS-eigene