Ein Hinweis auf dieses Haus fand sich in einer Assekuranzliste. Als Strasse wurde lediglich die Binzmühle angegeben. Erbaut worden ist das Haus 1885 und bereits 1908 wurde es wieder abgetragen. Es trug die alte Assek-Nr. 226 und die neue 511. Von der Zeit her gesehen konnte es sich damit am ehesten um eine Remise für einen besonderen Krankenwagen gehandelt haben und zwar um einen, welcher per Ross gezogen wurden. Mehr darüber wird die OGS berichten, sobald sie ihre Nachforschungen dazu abgeschlossen hat. Eine präzise Lage konnte noch nicht ermittelt werden. Amaduccis Kantine trug die neue Assek-Nr. 512, was andeutet, dass das Krankenwagenhaus zwischen Amaduccis Haus und der Binzmühle gelegen haben musste.
Krankentransporte von Seebach in die Spitäler der Stadt Zürich wurden um 1900 bis 1920 von den Seebacher Fuhrhaltern Kuhn bei der Waag und Kuhn Glatttalstrasse durchgeführt. Es kamen nur solche Fuhrhalter in Frage, welche eine geschlossene Kutsche im Fuhrpark hatten. Gezogen wurden diese Kutschen von einem Ross. Die Tarife wurden einheitlich vom Gemeinderat festgelegt und je nach Spital abgestuft. Sie reichten von Fr. 5.-- bis über Fr. 10.--.
Quellen: - Assekuranzliste (1. Abschnitt, entdeckt von Walter Aeberli) - Stadtarchiv Zürich, Fach Seebach (2. Abschnitt, entdeckt von Peter Götti)