Am 14.8.1992 wurde durch einen Beitrag im Tages-Anzeiger bekannt, dass Architekt Christian Gosswiler aus Wettingen AG siegreich aus dem öffentlichen Projektwettbewerb für die Überbauung Eichrain hervorgegangen ist. Bei dieser Überbauung, welche vom Architekten als «Eichblatt» bezeichnet wurde, handelt sich um jenes Gebiet, welches das Dreieck zwischen Glatttalstrasse, der Autobahn und der oberen Eichrainstrasse umfasst. Auch dieser Architekt plante als Schallriegel einen sehr langen Wohnblock, welcher direkt an der Autobahn zu liegen gekommen wäre und die Aufgabe gehabt hätte, deren Lärm abzuschirmen, ganz ähnlich wie in der fast gleichzeitig geplanten Überbauung Frohbühl.
Wer aber heute ins obere Eichrain geht, findet die Überbauung Eichblatt nirgends, obwohl auf dem Modellbild die Shell-Garage und die Firmengebäude um diese Garage herum ganz deutlich zu erkennen sind. Wer im Eichrain etwas genauer hinschaut, entdeckt vielmehr, dass sich anstelle der Überbauung Eichblatt heute die neu erstellte Zigeunersiedlung befindet. Ganz offensichtlich hat die Stadt trotz siegreichem Projekt auf die Ausführung verzichtet, warum auch immer. Die Überbauung Eichblatt blieb ein Papiertiger.
Etwas weiter südlich davon würde ein paar Jahre später dann unter der Bezeichnung «Überbauung Eichrain» ein neues Bauprojekt begonnen, welches auch tatsächlich zur Ausführung gelangte.