Um 1975 plante die Stadt bei der Tramendstation Seebach ein grosses Quartierzentrum mit Unterführung zum Restaurant Katzenbach, Verkaufsgeschäften und auf dem 2. Stockwerk einen Parkplatz für 250 Autos. Die Argumente für dieses Projekt waren: Zu wenig Autoparkplätze in der Gegend, nur ungesicherte Fussgängerstreifen über die Schaffhauserstrasse sowie wenig Fachgeschäfte im Zentrum von Seebach mit der Folge der Abwanderung der Seebacher Kundschaft nach Ã?rlikon und ins Glattzentrum.
Mit dem neuen Quartierzentrum hätte das Tram die Schlaufe umgekehrt durchfahren, was grössere Gleisradien ergeben hätte. Damit wäre das lästige Quietschen der Radsätze der Trams bei feuchtkaltem Wetter reduziert worden.
All dies kam aber nicht zur Ausführung, da sich gegen den monumentalen Bau und die vielen Autoparkplätze Widerstand bemerkbar machte. Vermutlich gab es auch noch andere Gründe. Zur Projektierungszeit bekanntgewordene Firmen, welche interessiert waren, sich im Quartierzentrum Seebach einzumieten, gehörten: Ein Schuhgeschäft (vermutlich das Schuhhaus Ochsner), die Kiosk AG, Blumen Ryser und weitere, welche die OGS noch zu ermitteln versucht. Sie werden hier nachgetragen, sobald sie bekannt sind. Mit den insgesamt zahlreichen Ladengeschäften wäre das Quartierzentrum Seebach in erheblichem Masse auch ein Einkaufszentrum geworden, welches wie alle bisher geplanten Einkaufszentren in Seebach, gescheitert ist.
Quellen: - Broschüre «Zum Ausbau der Tramendstation» von Daniel Griesser, René Hof, René Steudle, um 1975, vermutlich eine Schülerstudie, der OGS zur Verfügung gestellt von Jakob Heider