Beim Buchholzbach handelte es sich um jenes kleine Bächlein, welches bis 1933 südöstlich dem Bauernhaus Kläusli nahe bei der Köschenrüti aus dem Boden quoll, hinter dem heutigen Schönauring und im Bereich des heutigen Schulhauses Buchwiesen 3 in den Buchholzweiher floss. In diesen Weiher mündete auch der Köschenrütibach, welcher viel frisches Quellwasser mitbrachte. Der Ausfluss des Buchholzweihers hiess wiederum Buchholzbach. Er floss weiter gegen den Katzenbach und mündete zuvor noch in den Buchwiesenweiher. In diesen Buchwiesenweiher flossen auch der Binzenbach von der Rümlangstrasse her sowie der Grabenackerbach von der heutigen Birchstrasse her. Der Buchwiesenweiher war um 1930 nicht mehr sichtbar. Er bestand nur noch aus einem dichten Schilffeld. Im Winter war das Wasser allerdings zu sehen. Von diesem Weiher floss der Buchholzbach direkt in den Katzenbach, wobei der letzte Bachabschnitt ebenfalls verschilft und nur sehr kurz war.
Dieses Bachsystem samt den versumpfenden Weihern wurde von der Meliorationsgenossenschaft Bennenried um 1933 melioriert, wobei der Buchholzbach am Waldrand des Riedenholzes gefasst und über eine Rohrleutung direkt dem Katzenbach zugeführt wurde. Der wasserreiche Köschenrütibach wurde beim Haus Frischknecht gefasst und in die Kanalisation geleitet, um für Spülung zu sorgen. Die beiden Weiher wurden drainiert und versickerten rasch.
1933 hat man vom Flugzeug aus die Umrisse des bereits trocken gelegten Buchholzweihers noch erkennen können. Auch vom Grundstück Schaffner aus war der Weiherumriss noch 1934 deutlich zu erkennen. Später verloren sich diese Spuren. Gemäss Ernst Benninger waren die hier erwähnten Bachnamen nicht stabil, da sie der geringen Wassermenge wegen in keinen Plänen eingezeichnet waren. Viele Leute gaben ihnen unterschiedliche Namen, offizielle Namen gab es keine. Die OGS hat sich an jene Namen gehalten, welche sich an der durchflossenen Flur orientierten.
Die Meliorationsgenossenschaft Buchwiesen-Stählimatt wurde 1980 aufgelöst.
Quellen: - «Unser Seebach» 1983, 66-67 - Ernst Benninger (Flugaufnahme) - Ernst Schaffner (Foto)