Es war einmal ein schöner Samstag im Jahre 1990, als ich meine Kinder zu Besuch bei mir hatte. Ich wohnte damals in Dübendorf, fuhr einen roten Toyota Starlet und wenn die Kinder bei mir waren, dann gingen wir meistens mit dem Wagen auf den Campingplatz in Auslikon. Da es erst der 17. März 1990 war, war dieser noch geschlossen und so beschloss ich, mit den Kindern den Rheinfall zu besuchen. Das bot sich allein schon deshalb an, weil es nach dem Morgennebel frühlingshaft warm wurde und die Sonne schien. So gingen wir denn nach dem Mittagessen zum Auto, um nach Schaffhausen zu fahren. Beim Einsteigen sah ich zufällig, dass der abnehmende Mond schon aufgegangen und gut zu sehen war. Ganz zufällig machte ich meine knapp 5 Jahre alte Tochter Yolanda auf den Mond aufmerksam und sie sah ihn eine Weile lang still an. Dann legten wir los.
Bei Andelfingen parkte ich den Wagen, um den Rest der Reise mit dem Zug zu bewältigen, da ich nicht mit dem Auto ins Schaffhauser Verkehrsgetümmel fahren wollte. Als wir das Auto verliessen, sah ich erneut den Mond und sagte zu Yolanda: "Schau mal dort, der Mond!". Wieder schaute Yolanda den Mond eine Weile lang still an und dann gingen wir zum Bahnhof, lösten die Billette und fuhren mit dem Zug nach Neuhausen. Als wir dort ausstiegen, sah ich erneut den Mond und machte Yolanda abermals auf diesen aufmerksam: Da fragte sie ganz erstaunt: "Jää, chunnt dä au mit?"