Der Neubau der Sankt-Niklaus-Kapelle, im Jahre 1663/4 erbaut, besass anfänglich nur ein kleines Glöcklein. 1667 gab es ein weiteres, ebenso kleines und 1712 dann erstmals eine richtige, schöne, grosse Glocke, welche Seebacher der Kirche spendete. 1712 wurde die erste richtige Glocke mit einem Festakt hochgezogen. Kuriosum: Die gute Glocke war eine Kriegsbeute aus dem 2. Villmerger Krieg und Kirchen-Chronist und Sekundarlehrer Paul Wettstein sagte es im Klartext: Eigentlich war sie gestohlen!!!
Die ungleich grossen Glocken sollen beim «Bimbeln» Schallwellen von sich gegeben haben, deren Schwingungszahl zueinander nicht in einem niedrigen, ganzzahligen Verhältnis standen. Mit andern Worten: Sie haben ein klein wenig gescherbelt. Doch das war zu einer Zeit, als die meisten Seebacher noch keine Uhr am Handgelenk trugen. So nahmen sie auch gerne das nicht ganz lupenreine «Bimbeln» zur Kenntnis.