OGS Seebach - Beitrag

Kissling, L. & Co. AG
Industrie – Maschinen – aktuell
Maschinenfabrik, gegründet 1925 als Albert Glutz & Co. Albert Glutz übernahm aus der Liquidationsmasse die Getriebe- und Zahnrädersparte der Maschinenbau AG, die wiederum die Getriebe 1916 von der Aufzüge- und Räderfabrik übernahm, welche sie 1910 von C. Wüst & Cie, Fabrik für elektrische Industrie, übernahm. Die Getriebeproduktion der L. Kissling & Co. AG ist, wenn man ganz auf die Ursprünge zurück geht, bereits über 100 Jahre alt. Dass sich da in der Zwischenzeit einiges geändert hat, ist klar, doch war es eben doch C. Wüst, welcher damit begann. Genaues Jahr unbekannt, doch irgendwann um vielleicht 1904 oder 1905. Sogar der bekannte Dr. Ing. h.c. Max Maag, später bekannt geworden als «Zahnräder Maag» hat sich ihrer eine kurze Zeit lang angenommen und sehr wichtige Verbesserungen in der Produktion zugunsten der Genauigkeit vorgeschlagen.

1944 erfolgte die Übernahme der FirmaAlbert Glutz & Co. durch Leander Kissling und die Umbenennung in L. Kissling & Co. AG. Diese Übernahme war von langer Hand vorbereitet. Dank der Zusicherung einer späteren Übernahme der Firma kam L. Kissling erst zu Albert Glutz. Anfänglich war die Firma an der Schaffhauserstrasse 468 auf dem Stierli-Areal angesiedelt und zog 1957 an die Schärenmoosstrasse 76. Die Firma war auch 2006 noch dort, allerdings erheblich vergrössert. Ihr Fachgebiet sind heute Industriegetriebe, u. a. für Seilbahnen, wo die Firma eine führende Rolle im Weltmarkt spielt.

Bei Kissling arbeitete auch ein Elektro-Ingenieur namens Walter Hug, welcher 1975 anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums in der Personalzeitung die Beiträge zur Geschichte der Firma verfasste.

Die Implenia Development AG und die Beamtenversicherungskasse des Kantons Zürich (BVK) führten in den Jahren 2008/9 auf dem Gelände der Kissling-Fabrik einen Studienauftrag mit verschiedenen Architekturbüros durch. Die Firma Kissling zog Ende 2009 nach Bachenbülach um.

Die OGS besitzt noch vier schwarz/weiss-Fotos aus der oben erwähnten Personalzeitung aus den späten 1970er Jahren. Aus urheberrechtlichen Gründen kann sie diese Fotos hier aber nicht zeigen. Diese Kurzbeschreibung der Firma L. Kissling & Co. AG fusst auf zahlreichen fragmentarischen Unterlagen und muss vermutlich noch in einzelnen Punkten überarbeitet werden. Dies erfolgt laufend, sobald die OGS neue Unterlagen findet oder erhält.

Quellen:
- «Unser Seebach» 1983, 95
- Bericht in der Personalzeitung von Kissling über die Ursprünge der Firma

L. Kissling & Co. AG (2002)

Der erste Bau der Firma mit den Büros. Früher war hier auch ein Teil der Produktion untergebracht.

L. Kissling & Co. AG (2008)

Die Firma ist Seebach seit rund 100 Jahre treu geblieben, denn ihre Anfänge gehen noch auf die Firma Fabrik für elektrische Industrie des früheren Gemeindepräsidenten Caspar Wüest zurück.

L. Kissling & Co. AG (2008)

Die Firmenliegenschaft wurde im Laufe der Jahrzehne laufend erweitert.

L. Kissling & Co. AG (2008)

Auch die Gebäude im Hintergrund gehören zur Firma, ebenso der davor liegende Autoparkplatz. Auf diesem Areal wird ab Ende 2010 mit dem Bau eines Hotel- und Dienstleistungskomplexes begonnen, welcher auch für die Fussgänger erschlossen wird.

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