In den späten 1970er Jahren geschah es einmal, dass die Gassers (späterer QVS-Präsident und Gattin Gerda) und mit ihnen auch noch ein paar hundert andere Anwohner etwa am Morgen um fünf Uhr durch einen gewaltigen Lärm aus den Schlaf geweckt wurden. Sie sprangen aus den Federn, rissen Fenster und Läden auf, um zu schauen, was der Grund für den sehr ungewöhnlichen Lärm war. Da sahen sie eine ganze Anzahl Panzer, welche sich zu nächtlicher Stunde offensichtlich in diese Wohnsiedlung verirrt hatten. Da sie nicht mehr weiter wussten, forderten sie über Funk Hilfe an, was aber irgendwie nicht gelang. Also telefonierten sie von einer Telefonkabine (!) aus an ihre Einsatzleitung, was eine ganze Weile dauerte, weil man bei der Einsatzzentrale nicht genau wusste, wo sie standen.
Ã?berall gingen nun die Fenster auf und da merkten die Panzerfahrer dann doch selber, dass es gescheiter wäre, die lauten Motoren vorübergehend ein bisschen abzustellen. Man hatte aber mit den armen Soldaten Erbarmen und sie bekamen von allen Seiten heissen Kaffee. Inzwischen kamen die ersten Frühaufsteher mit ihren Autos aus der Tiefgarage und wurden von den Panzern blockiert. Also hiess es erneut Motoren starten. Erneut viel Qualm und Lärm. Garageneinfahrt frei machen. Als die Panzer umparkiert waren, konnten am Strassenrand parkierte Autos nicht mehr wegfahren. Erneutes Starten der Motoren. Erneuter Qualm und nochmals Lärm. Erst nach längerem Aufenthalt war geklärt, wohin die Fahrt weitergehen soll. Nun kam das nächste Problem: Soll man auf der schmalen Strasse mit den grossen Panzern wenden oder durch die ganze Siedlung fahren?
Schliesslich entschlossen sie sich doch, am Ort, wo die Leute bereits geweckt sind, ihre Fahrzeuge zu wenden und nicht ein paar weitere hundert Leute zu wecken. Das gelang dann mit viel hin und her und unter ohrenbetäubendem Lärm und gewaltigen Rauchfahnen und nicht, ohne viel schwarze Gummispuren auf Strasse und Trottoir zu hinterlassen. Als der letzte Panzer das Leimgrübelgebiet verliess und es endlich wieder ruhig wurde, war es bald 8 Uhr morgens. Höchste Zeit auch für die Langschläfer, aufzustehen. Die schwarzen Spuren auf der Strasse und auf den Trottoirs blieben noch viele Monate gut sichtbar und wer sie sah, hörte zumindest in Gedanken nochmals den nächtlichen Lärm.