Unter dem Titel «Kleinarbeit fürs Pikett» berichtete «die Vorstadt» am 17. April 1970 über einen Brand im Gebiet Kolbenacker. Was war geschehen?
Während es in Seebach seit Wochen fast täglich vom Himmel goss, sass das Pikett Glatttal im Trockenen, denn es gab nichts zu löschen, wie meistens in Seebach. Am Donnerstag, den 12. April 1970 gab es dann seit langem wieder einmal einen Alarm: Im sogenannten Rüebliacker, nördlich der Stiglenstrasse, stand eine Wiese im Brand. Vermutlich wurde sie von Lausbuben mutwillig oder vielleicht auch nur versehentlich in Brand gesteckt, sodass ein(e) verängstigte(r) Anwohner(in) die Polizei alarmierte. Der herbei gerufene Polizist erstickte mit einem Besen (!), welchen die Streifenwagen damals mit sich führten, das Feuer und verständigte dann auch noch die Feuerwehr, welche mit dem damaligen Löschfahrzeug Saurer 1963 (Peterli) vorbei kam und mit kräftigem Wasserstrahl die noch rauchende Wiese soweit benetzte, dass sich das Feuer nicht mehr neu entzünden konnte.
Der oder die Lausbuben blieben unbekannt, da die Polizei im Wiesenbrand vermutlich kein Offizialdelikt zu erkennen vermochten. Immerhin wurde auch die Tages- und Wochenpresse benachrichtigt und so kam dann wenigstens der Zeitungsberichterstatter der Vorstadt zu seinem Bildbericht. Siehe Foto nebenan!
Da es sich hier nur um einen Kleinbrand handelte, wird dieser nicht in das Verzeichnis «Feuersbrünste in Seebach» aufgenommen.
Quellen: - «Vorstadt», 17.4.1970 (Zeitungsausschnitt von Beat Czybik erhalten)