Allgemeine Familiennameneinträge haben den Zweck, Ahnenforschern ein bisschen weiter zu helfen!
Der Name Benninger gehört zu den altesten Zürcher Geschlechtern. 1715 wanderten zwei Benninger in Seebach ein. Sie kamen von Embrach her. Der Familienname Benninger, auch Bänninger geschrieben, wird erstmals 1274 («bonum Benninger», Oberembrach) genannt. Der Name übertrug sich zu unbekannter Zeit auf den bei Geerlisberg liegenden Hof Bänikon, Gemeinde Kloten, vor 1927 Gemeinde Oberembrach (1265, Hof «Benninkon», nicht 1225 wie in der Schriftenreihe «Zürcher Ortsnamen» der ZKB genannt). Nach Dr. H. Kläui waren die alemannischen «Benninge» die Sippe des Benno, abgekürzt aus dem altdeutschen Personennamen Bernhard, was «hart oder tapfer wie ein Bär» bedeutet. In Embrach sind die Bänninger, Benninger bis auf den heutigen Tag heimatberechtigt und ansässig.
Benno ist, wie schon erwähnt, die Kurzform von Bernhard und geht in der Schweiz mindestens bis auf das Jahr 500 zurückgeht, also in die Zeit, als die Alemannen sich anschickten, in grösseren Scharen in die Schweiz einzuwandern und Land zu nehmen. Der weiter oben erwähnte Höf Bänikon bedeutet wortwörtlich übersetzt «bei den umzäunten Höfen der Abkömmlinge und deren Gesinde des Stammvaters Benno». Diese etwas ausufernde Beschreibung beinhaltet eben auch die in der verschliffenen Endung innewohnenden, aber nicht mehr erkennbaren Informationen zur Hofbezeichnung. Germanisten kürzen das heute meistens ab und schreiben nur «bei den Höfen der Leute des Benno».
Die Benninger/Bänninger gehören somit zu jener Gruppe von Familiennamen, deren Träger nach dem Namen ihres Stammvaters benannt wurden.
Quellen: - ZKB-Büchlein «Zürcher Familiennamen», 1994, Käui & Schobinger - ZKB-Büchlein «Zürcher Ortsnamen», 1989 Kläui & Schobinger - Neujahrsblatt Zürich 11/12 Nr. 27, 1985 von Ernst Benninger - Ortsnamenverzeichnis der OGS - Bänninger/Benninger: Ein Zürcherischen Landgeschlecht - Bänikon: Bäuerliche Siedlung im Zürcher Unterland, 1995, Ernst Benninger