Allgemeine Familiennameneinträge haben den Zweck, Ahnenforschern ein bisschen weiter zu helfen!
Für Seebach ist der Familienname Weinbeck bisher frühestens für das Jahr 1908 nachgewiesen durch den Bau eines Wagenschopfs am oberen Eichrainweg. Es handelte sich dabei um einen Zusatzbau zum bereits bestehenden Bauernhaus am Eichrainweg und zwar dem mittleren der drei Eichrainhöfe, der als Gärtnerei betrieben wurde. Der Erbauer des Wagenschopfs hiess Jakob Weinbeck von Küsnacht ZH. Er verpachtete diesen Hof an Fritz Willers-Weinbeck, also an seinen Schwiegersohn.
An der Honigstrasse 50 gab es um 1953 eine Familie Paul und Mirza Weinbeck mit einer Tochter namens Ingrid sowie einem Sohn. Diese Weinbecks waren Bürger von Zürich. Ingrid Weinbeck machte einmal von sich reden, als sie eine der Gewinnerinnen des Zeichenwettbewerbs von Taxi-Beer 1957 war. Mehr siehe unter Schönau-Taxi-Wettbewerb. Sie hat sich später als Fernsehansagerin beworben und hätte beste Chancen gehabt, doch kam sie dann bei einem Verkehrsunfall in Indien ums Leben.
Ferner ist auch noch Gottlieb Gallmann, Spezialschullehrer seit den 1950er Jahren überliefert, der mit einer gebürtigen Weinbeck verheiratet war und am Buhnrain wohnte. Ferner gab es in Seebach auch noch Willi und Gertrud Weinbeck-Schluep. Damit wären alle Seebacher Weinbecks des letzten Jahrhunderts erwähnt.
Die Weinbecks sind aber kein ursprüngliches Zürcher Geschlecht, wenn man dem Zürcher Familiennamenbuch der ZKB von 1994 glauben will, denn dort fehlt der Name. Gemäss www.verwandt.ch/ stammen aber alle Weinbecks in der Schweiz, welche es derzeit gibt, ausschliesslich aus der Umgebung von Zürich und zwar aus Regensdorf, Uster, Fislisbach, Weiningen, Wallisellen sowie Zürich, sodass vermutet werden muss, dass er im Buch der Zürcher Familiennamen eher deshalb fehlte, weil er relativ selten ist. Der Name dürfte aufgrund der fehlenden Verbreitung in der ganzen Schweiz aus Deutschland stammen, wo er etwas besser verbreitet ist, wie erste Recherchen zeigen. Dabei zeigt sich eine Häufung in Regensburg und München. Mehr folgt, sobald die OGS auf entsprechende Hinweise stösst.
Um 2006 herum machte auch ein super schöner Sportwagen, vermutlich ein Einzelstück, mit der Bezeichnung 'Weinbeck Cobra' von sich reden. Im Internet sind unter Google zahlreiche Bilder zu finden, die verraten, dass der Wagen 2006 in Bad Gandersheim, Niedersachsen, Deutschland, produziert wurde. Die Fotos verraten auch, dass der gute Konstrukteur von klassischer Motorenbaukunst wirklich etwas verstand.
Die Bedeutung des Familiennamens kann dem Namen direkt entnommen werden: Beck bedeutet Bäcker und verrät mit seiner Schreibweise, dass der Familienname wahrscheinlich eine oberdeutsche Bildung ist. Er weist darauf hin, womit der Bäcker arbeitete, nämlich mit Wein. Dieser Bäcker stellte vermutlich Gebäcke her, für welche man Wein mit benützte. Der Familienname gehört somit in jene Gruppe, bei welcher sich der Name von einer Berufsbezeichnung ableitet. Einige Weinbecks wanderten von Deutschland ein und wurden 1891 und 1914 in der Schweiz eingebürgert.
Quellen: - Klassenlisten Nelly Friedrich und Hedwig Wipf - www.verwandt.ch/ + www.verwandt.de/ - Brandassekuranz-Lagerbuch 1895-1933 - Schweizerisches Familiennamenbuch - Brandassekuranz-Steuerverzeichnis 1892-96 - Miza Weineck um 2001 (Schicksal ihrer Tochter) - Rudolf Bosshard 2014 (Hinweis auf Fernsehansagerin)