Es fehlen noch zahlreiche Deutungen für die welschen, italienischen und rätoromanischen Ortsnamen. Diese sind bereits in Bearbeitung und werden nach und nach hinzu gefügt. Zurzeit sind 26 Ortsnamen noch nicht gedeutet.
Abkürzungen: LSG = Lexikon der Schweizerischen Gemeindenamen.
- Elba ZH, zu Wald. Deutung = ?
- Elbach LU, zu Luthern. Deutung = Ort nach dem gleichnamigen Bach benannt.
- Elbschen BE, zu Burgistein. Deutung = ?
- Elfenau BE, zu Bern. Deutung = Wiese am Fluss, wo Elfen gesichtet wurden (?).
- Elfingen AG, Bezirk Brugg; historische Belege: Eolfingen 1259, Elvingen 1306. Deutung = bei den Höfen der Leute des Eolfo (?).
Für die Aue ist auch ahd. augia nachgewiesen und etliche fränkische Ortsgründungen in der Schweiz enden mit -auel oder ohl, was dort jeweils Aue bedeutet. Die erste passt gut, hat aber den Mangel, dass die meisten Fachleute zwischen Elgg und Eulach schon seit 50 Jahren keinen Zusammenhang mehr sehen (wollen). So gilt vorerst die zweite die bisher bessere Deutung. Vielleicht war der vermutete Frauenname Eilika aber doch ein Bachname mit der Bedeutung: In Auen eilig fliessender Bach und bezog sich damals noch nicht auf die Eulach, sondern auf die Aa, heute Lützelmurg, die früher ja nach Elgg floss. Mit den Ortsnamen Aadorf und Aathal ist dies am Oberlauf nachgewiesen. Eilig floss die Aa erst nach Elgg, als das Gefälle stärker wurde.
Der erst vor kurzer Zeit verlandete Elggersee bestätigt diese Annahme indirekt. So könnte die Aa im Oberlauf bis Elgg durchaus Aa und erst ab Elgg in Auen fliessende eilige Aa genannt worden sein, aus dem dann Eulach wurde. Die Eulach wird in der Mundart bei älteren Leuten bis heute Ailach genannt. Unter dieser Annahme wäre der Ortsname Elgg als Eulach-Aue oder noch genauer als Â?Aue der eiligen AaÂ? zu deuten, sozusagen **Ailachauge, was sich hervorragend mit den älteren urkundlich überlieferten Namen von Elgg verträgt. Diese Deutung berücksichtigt die grossen geologischen Veränderungen zwischen Aadorf und Ellg im Gewässerbereich der letzten 1000 Jahre, kommt extrem nahe an die Deutung von Kläui & Schobinger heran und versöhnt erst noch jene Forscher, die sich wegen der Deutung der Eulach in den Haaren liegen. Zu guter Letzt widerspricht sie nicht den seit Alters her gebräuchlichen Mundart-Ausdrücken. Dieser Deutungskomplex schliesst auch das von Krahe erschlossene vorgermanische *-ol = fliessen, strömen für Flussläufe ein und verträgt sich auch mit den Flurnamen Euel und Euelwiesen an der Mündung der Eulach und erübrigt die bisherige Deutung mit Ã?l. Siehe dazu auch Aatal ZH bei Aadorf TG. Ã?hnliche Namen sind Elggisbrücke GL, Aelggäu, Aelggi OW (= Alpengau), Allgäu D (= Alpengau) und von Aelgäu/Oberried BE, Elggoe, Ellgöüw sowie Euel, Euelwiesen und Eulach.
- Elggisbrücke GL, zu Ennenda; Deutung = ?.
- Elischwand LU, zu Ruswil; Mundart: Alischwand; Deutung = Schwendrodung des Ello (?).
- Elisried BE, zu Wahlern; historische Belege: Jolisriet, Jonlisriet 1276, Elisried 1577; Deutung = 1. vermutlich das alte römische Lager Helisea oder Elisea (Studer), 2. Ried des Ello.
- Ellenmoos BE, zu Seedorf; Deutung = Moos des Ello (Müller OW)
- Ellenwies (?), zu (?); Deutung = Wiese des Ello (Oettli). Der Ort konnte noch nicht aufgefunden werden.
- Ellighausen TG Zu Kemmental; historische Belege: Adlikusen 1331, 1421, Adlikussen 1377, Aedlikusen 1440, Edlikuss 1454, Edlikusen 1457, Adlikusen 1466; *Adalinghusun; Deutung = bei den Häusern der Leute des Adalo (Nyffenegger & Bandle).
- Ellikon a.d.Th. ZH, Bezirk Winterthur; historische Belege: Ellinkon 1254, Ellinchon 1262, Ellicon um 1290; Deutung = bei den Höfen der Leute des Eleno (Kläui & Schobinger). Der Personenname Eleno soll historisch aber nicht belegt sein (LSG 2005, 319).
- Ellikon a.Rh. ZH, zu Marthalen; historische Belege: Eleninchova 858, Ellinchova 868, Helehenchova 1049, Ellinchon 1241, Ellinkon 1254, Ellikon 1334, Elliken 1478; Deutung = bei den Höfen der Leute des Eleno (Kläui & Schobinger). Der Personenname Eleno soll historisch aber nicht belegt sein (LSG 2005, 319).
- Elm GL, Sernfttahl; Mundart: Ã?lme, Rätoromanisch: Dialma; historische Belege: Allmen 1???, Elme 1344; Deutung = Ulme, von ahd. elm (Oettli). Diese Deutung wird auch vom LSG 2005, 319 bevorzugt.
- Elmegg BE, zu Huttwil; Deutung = Bergvorsprung bei den Ulmen?
- Elmen (?) zu (?); Deutung = Ulmen (Oettli). Der Ort konnte noch nicht lokalisiert werden.
- Elmenringen LU, zu Neudorf; historische Belege: Elmengrin 1320; Deutung = Ulmen beim Geröllfeld, von mhd. grien = Geröll (Id. II, 747).
- Elsenholz BE, zu Rüeggisberg; Deutung = beim Erlenholz.
- Elsewil FR, zu Wünnenwil; Deutung = Weiler des Els.....? Weiler kann auch als Villa, also Landgut verstanden werden.
- Elswil LU, zu Menznau; Weiler des Els.....? Weiler kann auch als Villa, also Landgut verstanden werden.
- Embd VS Bezirk Visp; historische Belege: Emda 1250, Emd 1902; Deutung = beim Ort, wo Spätheu gemäht werden kann (LSG 2005, 320).
- Embdthal BE, zu (?); Deutung = im Tal, wo Spätheu gemäht werden kann.
- Emberg BE, zu Steffisburg; historische Belege: Ammilberg 1577, Aemberg 1685, Emberg 1773; Deutung = 1. vermutlich verkürzt aus Elmberg (Oettli, Hubschmied), 2. wohl eher aus *Amadberg enstanden, von ahd amad = 2. Grasschnitt (Zinsli).
- Embrach ZH, Bezirk Bülach; historische Belege: *Imbriacum, Emberracho 970, Imbriagua 1787 C (1044), Imbriaca 1052, Emberrahc 1223, Embrach 1298; Emberrach 1319, Embarach 1325, Aembrach 1600; Deutung = Landgut des Imbrius/Imbricius (lat. imbrex = Hohl, Regenziegel, imber = Regen). Die frühere Deutung mit *Eabaracum von kelt. eabar = Schlammboden wird heute nicht mehr ernstlich in Betracht gezogen.
- Emd, Emad, Emet, Emmat, Emmaten, Emmet, Emmeten, Emmerten: Ortsname in der deutschen Schweiz, bedeutet stets zweiter Schnitt des Grases, von ahd. amad.
- Emdorf VS, zu (?); Deutung = Dorf bei einem Emmaten (Studer).
- Emibois, Les JU, zu Emibois-Muriezx; Deutung = inmitten des Waldes, von fr es-mi-bois (Bruckner).
- Emmen LU, zu Hochdorf; historische Belege: Emau 840, Emmon 1257; Deutung = Ort an der Emme. Der Flussname selber lautete vermutlich *ammjo, *ammia, *ammea, *emmia. Siehe auch Amden und Domat/Ems, rätisch Amatusa. Der ganz ursprüngliche Name des Flusses ist vorindogermanisch.
- Emmenbaum LU, zu Emmen; Deutung = beim Baum an der Emme.
- Emmenbrücke LU, zu Littau; Deutung = bei der Brücke über die Emme.
- Emmenholz BE, zu (?); Deutung = Ort beim Wald, wo die Emme in die Aare mündet (Oettli).
- Emmenholz SO, zu Zuchwil; Deutung = Ort beim Wald an der Emme.
- Emmenmatt BE, zu Lauperswil; Deutung = bei der Matte an der Emme.
- Emmenweid LU, zu Emmen; bei der Weide an der Emme.
- Emmenwil LU, zu Gunzwil; Deutung = Weiler an der Emme.
- Emmerzholz TG, zu Illighausen; historische Belege: Neimensholz 1303, Niemandts Holtz 1627; Deutung = Niemandes Holz, von ahd. nioman und Holz = Wald, der niemandem gehört (Nyffenegger & Bandle).
- Emmet AG, zu Menziken; Deutung = bei der guten Wiese, wo ein zweiter Schnitt möglich war, von Emd, ahd. amat (Oettli).
- Emmeten NW, bei Bauen; historische Belege: Empnoten 1096, Emmoutin 1190; Deutung = bei der guten Wiese, wo ein zweiter Schnitt möglich war, von Emd, ahd. amat (Oettli).
- Emmeten UR, zu Erstfeld; Deutung = ?.
- Emmetschloo ZH, zu Wetzikon; historische Belege: Emmeschloss 1667, Ematschloh 1670, Ã?metshloh 1678; Deutung = Gehölz des Emmot (Kläui & Schobinger). Wäldchen bei der guten Wiese.
- Emmetten NW; historische Belege: Empnoten 1101-50, Emmaten 1150, Emmoutin 1190; Deutung = bei den Höfen der Leute des Ehamot (LSG 2005, 321). Der Ortsname kann nicht, wie früher vermutet, auf Emd zurück geführt werden.
- Emmishofen TG, heute Stadtteil von Kreuzlingen, bis 1927 eine selbständige Gemeinde mit 1555 Einwohnern um 1904; historische Belege: Eminshoven 1159, Villa Emishoven 1196, Eminshoven 1254, Emmenshoven 1292. Deutung = Bei den Höfen der Leute des Emin (Nyffenegger und Bandle).
Emposieux, Les NE, zu Travers ; Deutung = bei den Geländevertiefungen.
- Enderdorf VS, zu Naters; Deutung = Dorfteil von Naters, ender = ennet dem Kelchbach gelegen (Oettli).
- Endhöri ZH; historische Belege: Hof ze Höri den man nemmet des Küchlers Hof vor 1330, Küchlers Höri 1330, Ennetthöry 1504; Deutung = das Höri ennet der Glatt (Kläui & Schobinger, Oettli).
- Endingen AG, Bezirk Zurzach; historische Belege: Entingas 798, Obern Endingen 1306; Mundart: Ã?ndige; Deutung = 1. bei den umzäunten Höfen der Leute am Ende des Thurgaus (wie bei Turgi). 2. bei den Höfen der Leute des Ando (LSG 2005, 321). Die 2. Deutung ist zutreffend.
- Endorf (?) Zu (?); vermutlich aus Elmdorf entstanden; = vermutlich Dorf bei der Ulme oder beim Ulmenwäldchen (Oettli). Der Ort konnte bis heute nicht lokalisiert werden.
- Endorf BE, zu Sigriswil; historische Belege: Endorff 1491, Emdorff 12507, Endorf, Enndorf 1524-80, Emdorf, Endorf 1528, Enndorf 1530, Embdorff, Emdorff 1531, Embdorf 1617, 1622, 1763, Emdorf 1786, 1790, Emdorf, Endorf 1838; Deutung = 1. Dorf bei der Ulme, von Elmdorf (Hubschmied), 2. Emd-Dorf, von ahd. amad = 2. Grasschnitt (Spätheu) abzuleiten (Id. I, 213, Zinsli).
- Enfer, Les JU, Bezirk Freiberge; Deutung = Ort in der Nähe eines Abgrundes (LSG 2005, 526).
- Enge AR, zu Heiden; Deutung = im engen Tal.
- Enge BE, zu Bern; Deutung = bei der engsten Stelle.
- Enge BE, zu Lauenen; Deutung = enge Stelle im Tal.
- Enge BE, zu Oberwil; Deutung = beim Engpass der Strasse.
- Enge SH, Bezirk Schaffhausen; Deutung = kleiner Engpass zwischen Wald und Hügel.
- Enge SO, zu Nunningen; Deutung = Weiler im engen Tal.
- Enge ZH, zu Zürich; historische Belege: Engi 1210-18; Deutung = enge Senke zwischen den Möränenzügen.
- Engelberg LU, zu Egolzwil; Deutung = hat nichts mit Engel zu tun, sondern bezieht sich wohl auf eine enge Stelle.
- Engelberg OW; historische Belege: Um 1120 gegründet als Kloster; Es gibt mehrere Deutungen: 1. in der Enge der umgebenden Berge 2. Nach einer alten Sage aus einer Ã?bersetzung von mons Angelorum = Berg des Angelo (?), 3. Nach einer anderen Sage sollen die Engel im Zusammenhang mit dem dortigen Kloster stehen 4. Mit Wiesen- und Gras bewachsenes Land, von ahd angar, mhd enger, nhd. Anger = Wiesen (Studer), 5. Berg des Engelhard (Müller OW). Deutung 2 und 5 werden von der OGS bevorzugt.
- Engelberg SO, zu Walterswil; Deutung = ?.
- Engelbolgen SG, zu Mosnang; Deutung = kelt bolga = Sack, Bauch ?
- Engelburg SG, zu Gaiserwald; Deutung = ?.
- Engelgraben LU, zu Entlebuch; Deutung = im engen Tobel.
- Engelprächtigen LU, zu Ufhusen; Deutung = ?.
- Engelswil AR, zu Herisau; Deutung = Weiler des E...?.
- Engelswilen TG, zu Kemmental, Dotnacht, Hugelshofen; Engilhardswilare 1213; Deutung = Weiler des Engilhard (Nyffenegger & Bandle).
- Engelwies (?) zu (?); Deutung = Wiese nach dem Besitzer genannt (Oettli). Der Ort konnte bis jetzt noch nicht lokalisiert werden.
- Engertswil FR, zu St. Ursen; Deutung = ?.
- Enges NE, Bezirk Neuenburg;historische Belege: Enge 1179, , Eingu 1182, Einjo 1212-20; Deutung = bei den Höfen der Leute des Aedius, Hegius, Igius und der Endung -ingu (Jaccard). Das LSG schliesst sich dieser Deutung an und nennt die Ortsnamenendung aber nicht -ingu (-ingen), sondern eher -anicu.
- Enggistein BE, zu Worb; historische Belege: Entcosten 1325, Entkost 1351, Eintchust 1353, ze Entkosten 1356, ze Entkosten bi Biglon 1380, Enkesten 1380, Eingosten 1380, ze Enggenstein 1473, zuo Enkenstein 1480, Aengkistein 1534, Engestein 1547; Deutung = vermutlich vom Personennamen Enggist, dieser vermutlich bereits verzerrt. Der Stein kam erst später dazu, entstanden aus dem Suffix -sten (Zinsli), vielleicht = bei den Enggisten = Sippe des Enggist.
- Enggiwil BE, zu Wahlern; historische Belege: zuo Zenkenwil 1432, Zengenwil 1484, Zengenwyl 1502, zuo Enggenwil 1533, Zänckenwyl 1570; Deutung = Weiler des Zenco. Später wurde das Z für die Präposition ze gehalten und deglutiniert. Es wäre auch umgekehrt möglich, dass das z agglutiniert wurde, aus dem Personennamen Enggo, dieser aus Angil (Zinsli).
- Enggwil SG, zu Mörschwil; Deutung = ?.
- Engi GL, im Serntal; historische Belege: Engge 1302, Engi 1350; Deutung = im engen Tal (Zopfi 1941).
- Engi SG, zu Kirchberg; Deutung = im engen Tal.
- Engibach BE, zu Biglen; Deutung = ?.
- Engiberg SZ, zu Schwyz; Deutung = ?.
- Engisberg SG, zu Steinach; Deutung = ?.
- Engishalden AR, zu Schwellbrunn; Deutung = ?.
- Engishofen TG, zu Erlen; historische Belege: Ongiseshova 771, 774; Deutung = bei den Höfen der Leute des Ongis (Nyffenegger & Bandle).
- Engistein SO, zu Ifenthal; Deutung = ?.
- Englerz NW, zu Wolfenschiessen; Deutung = ?.
- Englisberg BE, zu Seftigen; historische Belege: Endlisperc 1166, de Endlisperch 1240, Endlisperc 1255, 1257, Entlisperc 1259, Endilisperg 1293, 1354, Englisperg 1479, Englisperg 1542, = Berg(weide) des Endilo (Zinsli), Endilo ist Koseform von Ando (LSG 2005, 323).
- Engollon NE, Bezirk Val de Ruz; historische Belege: Engolund 1228, Engolon 1301-1400, von Patois = 1. Felsenkessel, 2. Gebiet, welches einem Ingulo gehört (LSG 2005, 323).
Engosse JU, zu Les Breuleux; Deutung = ?.
- Engrins, Les VD, zu Fey; Deutung = ?.
- Engstringen ZH, zu Zürich; historische Belege: Enstelingon 870, Engstringin 1228, Enstrigen 1280, Einstringen 1331, Enstringen 1454, Engstringen 1455; Mundart: Aischtrige; Uebernahme für die Ortschaft: Engrstirnigen; Deutung = bei den Höfen der Leute des Anstilo (Kläui & Schobinger).
- Engthal AG, zu Oberentfelden; Deutung = ?.
- Engwang TG, zu Wigoltingen;historische Belege: Einwank 1335; Deutung = Wiesenhang des Eino (Nyffenegger & Bandle).
- Engwilen TG, zu Wäldi; historische Belege: Apus Engwille 1301; Deutung = Weiler an einer engen Stelle (Nyffenegger & Bandle).
- Enikon ZG, zu Cham; Deutung = bei den Höfen der Leute des Eno, Enno.
- Enkhäusern SG, zu Niederhelfenschwil; Deutung = bei den Häusern des Enk.
- Ennenda GL (Bezirk Glarus); historische Belege: Nydern-Ennent-a 1300, Enundaa 1340, Enent-a 1350; Deutung = Ort jenseits (ennet) der Aa (Linth), (LSG 2005, 323).
- Enner der Aa SZ, zu Sattel; Deutung = ennet der Aa.
- Ennerberg NW, zu Buochs; Deutung = der andere Berg.
- Ennerhaus VS, zu Staldenried; Deutung = das andere Haus.
- Ennerholz VS, zu Glis; Deutung = der andere Wald.
- Ennet der Brück SZ, zu Feusisberg; Deutung = jenseits der Brücke.
- Ennet der Brücke VS, zu Visp; Deutung = jenseits der Brücke.
- Ennetaach TG, zu Erlen; Deutung = jenseits der Aach (Nyffenegger und Bandle).
- Ennetbach BE, zu Biglen; Deutung = jenseits dem Bach.
- Ennetbach SG, zu Goldingen; Deutung = jenseits dem Bach.
- Ennetbaden AG, Bezirk Baden; Mundart: Ã?ne'pade; historische Belege: Alio Badin 1261, Baden zem dorfe, das im Sickenthal lit 1281. Deutung = das Baden jenseits der Limmat.
- Ennetbrugg SG, zu Wattwil; Deutung = Dorfteil jenseits der Brücke.
- Ennetbühl SG, zu Krummenau; Deutung = jenseits dem Hügel.
- Ennetbühls GL, zu Ennenda; Deutung = jenseits der Linth am Hügel.
- Ennetbürgen NW; historische Belege: Burgin 1184-90, Burgen 1287; Deutung = Ort jenseits des Bürgenstocks (Zinsli). Es ist unklar, von wo aus diese relative Ortsnagabe ursprünglich gegeben wurde (LSG 2005, 324).
- Ennetegg LU, zu Hasli; Deutung = jenseits des Bergvorsprungs.
- Ennethorw LU, zu Horw; Mundart: Ã?nethorb; Deutung = das Horw jenseits des Sees.
- Ennetkirel BE, zu Diemtigen; Deutung = jenseits ........?.
- Ennetlinth GL, zu Mitlödi; Deutung = jenseits der Linth.
- Ennetlinth GL, zu Linthal; Deutung = jenseits der Linth.
- Ennetmärcht UR: Siehe Urnerboden!
- Ennetmoos BE, zu Albiglen; historische Belege: Enetmoos 1904; Deutung = jenseits dem Moos.
- Ennetmoos NW, beim Stanserhorn; Deutung = jenseits dem Moos.
- Ennetseeben GL, zu (?); Deutung = 1. jenseits dem Zaun, von rätor. seiv, sev, 2. Ennet der Sümpfe, von ahd seo, se = Sumpf, See 3. Ennet der nassen Wiesen, von kelt seva, seve = Saft (alle von Studer). Deutung 2 dürfte am ehesten zutreffen.
- Ennetthur SG, zu Alt St. Johann; Deutung = jenseits der Thur.
- Ennettilfis LU, zu Escholzmatt; Deutung = auf der anderen Seite des Flüsschens.
- Ennetturgi AG, zu Untersiggenthal; Deutung = das Turgi jenseits der Limmat.
- Enney FR, Bezirk Greyerz; Deutsch: Schnee; historische Belege: Heyz 1254, Eiz 1395, Heyz 1548, Heney 1555; der deutsche Name scheint eine Anspielung zu sein auf die früheren französischen Namen des Dorfes zu sein, die etwas an Heizen und Eis erinnern! Deutung = ?.
- Enningen LU; Deutung = bei den umzäunten Höfen der Leute des Enno (?).
- Ensier VS, zu Troistorrents; Deutung = ?.
- Enson-Paroisse JU, zu Epiquerez; = ?.
- Entenhausen; Englisch: Duckburg. Deutscher Name einer fiktiven Stadt von Walt Disney's Micky Maus- und Donald Duck-Heftli. Der Name der Stadt Entenhausen stammt von Erika Fuchs, der englische Name Duckburg von Carl Barks. Als Nachbarstädte von Entenhausen werden im Deutschen oft Gansbach, Quakenbrück und Erpelshausen oder Erpelstedt genannt. In der Geschichte von "Donald Duck and the Gilded Man", deutsch: Jagd nach der Roten Magenta, die am 2. September 1952 veröffentlicht wurde, lässt Barks einen Postbeamten eine Adresse erwähnen, in der Calisota als der amerikanische Bundesstaat genannt wird, in dem Duckburg, deutsch: Entenhausen, liegt. Calisota ist ein fiktiver US-Bundesstaat. Es ist ein Mischwort aus «California» und «Minnesota». Die anerkanntesten Theorien gehen von Kalifornien als möglichem Standort Entenhausens aus. All dies gemäss Wikipedia. Mehr siehe dort! Da die Donald-Duck-Heftli in der Schweiz seit über 60 Jahren allgegenwärtig sind, darf ähnlich wie im Falle von Brigadun, auch dieser rein fiktive Ort in der Ortsnamendeutung der Schweiz nicht fehlen. Deutung = bei den Häusern, wo die Enten zu Hause sind (OGS).
- Entenmoos FR, zu Rechthalten; Deutung = beim Entenweiher.
- Entetswil TG, zu Bischofszell; historische Belege: Entzenswille 1413; Deutung = Weiler des Andino (Nyffenegger & Bandle).
- Entigen SG, zu Ernetswil; Deutung = ?.
- Entlebuch LU; historische Belege: Endtlibuoch 1139, Entilinbuoch 1157;Deutung = beim Buchenwald an der Entlen (Waser).
- Entre-deux-Monts NE, zu Le Locle; Deutung = zwischen zwei Bergen, ähnlich wie Zwischbergen VS.
- Entremouys VD, zu Bex; historische Belege: inter Montes 1155; Deutung = zwischen den Bergen ist eventuell identisch mit Entremont (Studer).
- Entreroche VD, zu Orny; Deutung = zwischen den Felsen.
- Entrevoies VS, zu Champéry; Deutung = zwischen den Wegen.
- Entscherz BE, zu (?); historische Belege: Enscher 1420, Ainssier 1467; Deutung = vergleiche mit Scherz AG (?).
- Ent = Riese bei den Germanen, die damit die Kelten meinten.
- Entschwil BE, zu Diemtigen; Deutung = Weiler des (?).
- Entswil SG, zu Mosnang; Deutung = Weiler des (?).
- Entswil SG, zu Flawil; Deutung = Weiler des (?).
- Envelier JU, zu Vermes; Deutsch: Wiler; Deutung = Weiler des ?.
- Envers, Les JU, zu Les Breuleux; Deutung = im Bergschatten gegenüber ?
- Envers, Les VD, zu Ste. Croix; Deutung = im Bergschatten gegenüber ? . - Envy VD, bei Romainmotier; DEutung = am Weg, von Patois vy = Weg, gemeint ist hier ein seit Urzeiten benützter Weg, anhand von Streufunden aus der Keltenzeit.
- Enzenberg SG, zu Mogelsberg;Deutung = unter Enzi versteht man im Napfgebiet einen Bergausläufer (?).
- Enzenbühl BE, zu Homberg; Deutung = (?).
- Enzi LU, zu Romoos; Deutung = Dorf beim Bergausläufer (?).