Dazu zählen alle Quartierteile, wo Unordnung und Chaos vorherrschte und das Recht teilweise ausgehebelt war. In Erinnerung sind dabei der Hüttisweg, auch Negerdörfli genannt, ein östlicher Seitenweg der Hüttisstrasse in den 1980er Jahren. Ferner gab es zwischen der Rickenstrasse und der Neunbrunnenstrasse ein Industriegebiet, welches von einer Art Untergrundgewerbe geprägt war oder zumindest so aussah. Das war um 1950. Letztes trauriges Kapitel waren das Stierli-, das Grambach- und das Gaussareal, wobei das Gaussareal um 2000 in den letzten Zügen lag und heute saniert ist, während das Stierliareal sich bis auf die vielen Tags an den Wänden wieder erholt hat.
Ich habe schon viele Stunden dort verbracht und wurde nie mit Messern bedroht und man hat mir auch nicht versucht, Hanf oder ähnliches anzubieten. Fazit: Das Stierliareal sieht nur so aus, ist aber kein echtes Elendsquartier. Beim Grambach-Areal war die gleiche Feststellung zu machen. Nur die Besetzung der Villa ging über das Zumutbare hinaus. Auch dieses vergammelte Gelände sieht heute wieder anständig aus. Zu allerletzt sei noch das Gebiet des Leutschenbachs erwähnt, welches in den 1960er Jahren einen etwas vergammelten Eindruck machte, sich seither aber völlig erholt hat. Das betraf seinerzeit auch nur das Hinterland hinter den Fabriken. Um zu verstehen, was mit «vergammelt» gemeint ist, empfiehlt es sich, die entsprechenden Fotos aus den 1960er Jahren in Baugeschichtlichen Archiv Zürich etwas näher anzuschauen.