Bach vom Turnschopf entlang der Seebacherstrasse bis zur Grotte, von dort unter der Seebacherstrasse durch und vorbei an einem kleinen Sumpf bei der sogenannten Quelle an der Seebacherstrasse. Diese sehr ergiebige Quelle lieferte minütlich bis zu 600 Liter Wasser und machte aus dem kleinen, manchmal trockenen Bächlein einen recht ordentlichen Bach. Dieser floss in Richtung Zigiloch und zwog dann um 90 Grad nach Osten ab und ergoss sich in das kleinere Rebstockbächli. Mehr siehe dort!
Früher, als die Hüttenrainquelle, in «Unser Seebach» erwähnt als Quelle an der Seebacherstrasse, noch lief, floss das Bächli mit ansehnlich Wasser, vereinigte sich mit dem Rebstockbächli und floss danach bei den späteren Eisweihern in den Katzenbach. Zusätzlich lief in diesem Bächlein alles Meteorwasser von der ehemaligen Sonnenbergstrasse (heute Buhnrain) zusammen, sodass es bei Regen ganz ordentlich Wasser führte und angeblich nicht selten überflutete.
Da die Quelle an der Seebacherstrasse 1895 gefasst wurde, versiegte das Bächli bei schönem Wetter und lief nur noch bei Regen, konnte aber noch bis nach 1934 überleben, weil beim Schulhaus Buhn der Abwart Ehrensperger einen grossen Fischliweiher unterhielt, dessen Abwasser dem Hüttenrainbach zufloss. Der ganz ursprüngliche Anfang des Bachlaufs lag aber nicht bei der Hüttenrainquelle, sondern beim alten Turnschopf. Von dort an war die Seebacherstrasse noch bis in die späten 1930er Jahre mit einem Strassengraben versehen, der das Meteorwasser der gesamten Umgebung sammelte, wenn es regnete. Diesen Teil des Bachlaufs bestätigt Albert Bader, der ganz in der Nähe wohnte.
Das Wasser vom Fischliweiher kam meistens periodisch, dies beobachtete Klärli Kübler-Krauer. Sie erinnert sich, dass sie als Kinder oft in der Felsenhöhle spielten und ab und zu plötzlich ein kräftiges Rauschen hörten. Im Nu füllte sich dann der vordere Teil der Höhle, wo die Kinder spielten mit Wasser. Wer nicht rechtzeitig flüchtete, hatte nasse Schuhe. Einzelne Teile dieses kleinen Zuflusses sind am Buhnhügel immer noch erkennbar! Das Schilf verschwand erst in den späten 1930er Jahren ganz. An das Schilf erinnert sich Hans Weber noch bestens.
Der grösste Teil des Wassers versickerte im dortigen Schilfgelände neben den Schrebergärten. Nur noch bei starkem oder lang anhaltendem Regen floss das Wasser Richtung Rebstock. Der Bach vereinigte sich dabei noch vor der Einmündung in den Katzenbach mit dem Rebstockbächli, das stets Wasser führte. Der Zusammenfluss erfolgte beim Restaurant Rebstock.
Zusammengefasst lebte das alte Bächlein im vorletzten Jahrhundert also vom Regenwasser, von der Hüttenrainquelle sowie vom Wasser der Rebstockquelle. Ab etwa 1895 fehlte das Wasser der Hüttenrainquelle, dafür kam ab 1905 das Wasser des Fischliweihers dazu. Um 1897 wurde das Wasser der Rebstockquelle kanalisiert und um 1935 der Fischliweiher aufgehoben, sodass dies der Zeitpunkt der völligen Eintrocknung des Bächleins war. Kurz danach wurde die Seebacherstrasse mit einer Kanalisation versehen, sodass auch bei starkem Regen kein Bach mehr fliessen konnte. Mit der Überbauung durch die Baugenossenschaft Glatttal Zürich (BGZ) wurden noch die letzten Spuren beseitigt.
Der Hüttenrainbach floss entlang der Seebacherstrasse und war eigentlich nur ein Strassengraben. In seinem Unterlauf wurde er gespiesen durch die Hüttenrainquelle und ab 1910 auch noch durch den Fischlibach (Foto).