Hydrologie: Die Simmi entspringt als Zufluss des Schönenbodensees in der Vogelegg oberhalb von Wildhaus SG auf etwas über 1300 m.ü.M. und fliesst dann durch das etwa 7.5 km lange steile Simmitobel hinunter nach Gams, wo sie nach weiteren 4.5 km in den Werdenberger Binnenkanal mündet. Sie hat eine Länge von 14.6 km und ein Einzugsgebiet von 36.3 km². Mit einem mittleren Abfluss von geschätzten 1 m³ pro Sekunde ist sie ein eher kleines Flüsschen. Sie wird in dieser Sammlung vor allem ihres Namens und nicht der Grösse wegen aufgeführt.
Etymologie: Der Flussname Simmi hat einen keltischen Ursprung und ihr Name könnte *Simina und *Sumina gelautet haben. Der Name wird von Hilty (1980, 32 f.; 1992, 683ff.) auf die idg. Wurzel *soi-, *sei- = 'tröpfeln, rinnen, feucht' zurückgeführt, die im Germanischen als 'sim' auftrete und mit der Ableitungsendung -'n *sim' in der Bedeutung 'die Nässe, das Rinnsal' ergebe und zunächst nicht das Gewässer bezeichnete, sondern das Gebiet in der Nähe des Baches, also 'das nasse Gebiet, Ort, wo es rinnt', und erst nachträglich auf das Gewässer übertragen worden sei.
Die Simmi hat in der Schweiz einen Namenszwilling und zwar die Simme im Berner Oberland, ein wesentlich grösserer Zufluss zur Kander, der gleich gedeutet wird.
Flussnamentyp: Sie gehört zum Typ: *sei-/*soi-.
Geologie: Das Simmitobel ist recht steil. Von ihrer Quelle bis in die Rheintalebene sinkt sie auf 10 km volle 870 m.
Flussgeschichte: Bei Hochwasser wurden an der Simmi schon 70 m³ Wasser pro Sekunde gemessen, was dann früher zu grossen Überschwemmungen führte. Daher wurde sie mit einem Geschiebesammler versehen und in der Ebene mit Schutzbauten kanalisiert.
Quellen: Wikipedia, GLS, 1908, Bd. V, Seite 559, topografische Landeskarten.