Hydrologie: Die Taverna entspringt im Franislismoos südwestlich von Düdingen FR, ist 14.6 km lang und mündet bei Flamatt in die Sense. Sie hat ein Einzugsgebiet von 52.65 km² und führt bei der Mündung knapp 1 m³ Wasser pro Sekunde.
Namensentwicklung: Es gab vermutlich gar keine nennenswerte Namensentwicklung, vielmehr wurden beiden Namen nebeneinander benützt, jedoch mit unterschiedlicher Schreibweise.
Etymologie: Der Flussname ging sekundär vom Ortsnamen Tafers/Tavel auf den Fluss über. Der Ortsname geht vermutlich auf lateinisch taberna zurück, was Tafel = Wirtshaus bedeutete.
Flussnamentyp: Die Taverna hat zwar einen Namen mit römischer Abkunft, wurde vermutlich aber erst in frühalemannischer Zeit gebildet. Er gehört somit zu den älteren alemannischen Namen, das verrät das Schluss-a, welches im Kanton Freiburg mehrfach anzutreffen ist.
Geologie: Die Taverna hat sich im Verlauf der Zeit zwischen St. Antoni und Flamatt einige Dutzend Meter tief ins umliegende Gelände eingeschnitten, ganz ähnlich wie die Sense, die Ärgera, das Schwarzwasser, die Galtera und die Saane. Das ist insofern naheliegend, weil sie geologisch gesehen durch ähnliches Gestein fliessen.
Flussgeschichte: Der Flusseinschnitt ins Gelände wird vor Ort auch als Graben bezeichnet. Im Oberlauf, wo der noch junge Fluss durch flaches, landwirtschatliches Gebiet fliesst, ist sie meist begradigt, im Unterlauf mehrheitlich natürlich. Der Fluss war noch um 1900 als fischreich bekannt. Die Taverna hat im Tafelbach bei Celle (D) einen Namensvetter.