Andere Namen: im Oberlauf Vorderschächen und als Quellbach Stäuben
Hydrologie: Der Schächen gilt als Wildbach, entspringt als Stäuben am Griessgletscher auf 2229 m.ü.M., heisst danach Vorderschächen und zuletzt Schächen. Er durchfliesst das Schächental, ist 18.8 km lang und mündet bei Attinghausen auf 448 m.ü.M. in die Reuss. Das Einzugsgebiet umfasst 108 km² und er hat eine durchschnittliche Wasserführung von 6.2 m³ pro Sekunde.
Gewässerkennzahl: 734
Namensentwicklung: noch offen
Urkundlich überlieferte Namen: Schächenbach 1906
Etymologie: Schächen, Schachen ist ein häufiger Flur- und Ortsname in der deutschen Schweiz, bedeutet stets dichtes Gehölz entlang einem Fluss oder einem See. Der Fluss bekam seinen Namen somit von der Umgebung.
Flussnamentyp: Der Name ist vermutlich frühalemannisch.
Geologie: Im 18. und 19. Jahrhundert gingen zwischen Unterschächen und Spiringen vom Felskamm der Spitzen mehrfach grosse Felsabbrüche nieder (GLS).
Flussgeschichte: Die Kraftwerk Schächen AG hat im RUAG-Areal, kurz vor der Einmündung des Schächenbachs in die Reuss, ein Wasserkraftwerk gebaut. Zur Stromgewinnung wird der Unterlauf des Schächens genutzt. Das Wasser wird ab dem bestehenden Unterwasserkanal des Kraftwerks Bürglen gefasst und durch eine 2'500 Meter lange Druckleitung in das neue Wasserkraftwerk geleitet. Das Kraftwerk liefert im Jahr 16.4 GWh Strom (Kraftwerk Schächen AG). Die Wasserkraft wurde aber schon 1906 genutzt.
Am Schächenbach soll der Legende nach Wilhelm Tell im Jahre 1352 beim Versuch, ein ertrinkendes Kind zu retten, den Tod gefunden haben.
Quellen: GLS Bd IV, Seite 512, Wikipedia, Quellen auch im Text erwähnt, schweizerfluss.ch.