Andere Namen: ab der schweizerisch-französischen Grenze heisst der Fluss auch Covatte. Der französische Name scheint älter zu sein.
Hydrologie: Die Coeuvatte entspringt bei Coeuve im Kanton Jura auf einer Höhe von 430 m.ü.M., ist 16 km lang, hat ein Einzugsgebiet von etwa 50 km², verlässt die Schweiz ca. 1.5 km nach Lugnez Ju und mündet in Frankreich bei Joncherey in die Allaine. Ihre Wasserführung beträgt bei der Mündung etwa 0.7 m³ pro Sekunde.
Gewässerkennzahl: 3139
Urkundlich überlieferte Namen: Die Coeuvatte bekam ihren Namen höchstwahrscheinlich vom Dorf Coeuve JU. Daher können die alten Ortsnamen zur Deutung herangezogen werden. Es sind dies: Chovua 968, Cova 1136, 1170, Chova 1225, Küffe 1310, Cufa 1337, Cauva 1410. Der heute kaum noch gebrauchte deutsche Dorfname lautet Küf, früher Küffe, Kuef oder Kufen. Sie helfen auch nicht weiter, da sie erst später als Verdeutschungen entstanden sind.
Namensentwicklung: noch offen
Etymologie: Es gibt bis heute keine zufriedenstellende Deutung des Ortsnamens. Es scheint immerhin so zu sein, dass der Flussname vom Dorfname herrührt und nicht umgekehrt, da er wohl eine Verkleinerungsform darstellt. Möglicherweise könnte er eine altfranzösische Herkunft haben. Daher wäre auch der Wortschatz des Patois du Jura zu konsultieren. Leider besitze ich die entsprechenden Wörterbücher nicht. Der Ort heisst im heutigen Patois Tchoeuv.
Flussnamentyp: noch offen
Geologie: noch offen
Flussgeschichte: Um 1875 befand sich die Quelle der Coeuvatte noch bei der Strasse Millieu du Village.
Quellen: Wikipedia, Dufour-Karte 1875, LSG 2005, Seite 250.