Der zweite Prototyp Be 4/6 löste das Problem billiger, indem man einen dreiteiligen Wagenkasten konstruierte, welcher in Kurven weniger ausschwenkt. Um die gleich guten Laufeigenschaften zu haben, wie beim ersten Prototyp von 1960 oder wie beim Vorgänger Be 4/4 von 1959, wären aber 4 Drehgestelle nötig gewesen, also eine Be 4/8 oder eine Be 6/8. Da dies aber zu hohe Unterhalts- und Anschaffungskosten und ein zu hohes Gewicht verursacht hätte, verlegte man das mittlere Drehgestell in die Mitte des Mittelwagens.
So blieb es beim Be 4/6 mit nur zwei angetriebenen Drehgestellen. Auf diese Weise hatte man fast alle Probleme gelöst, insbesondere auch das zu weite hinauslehnen der Wagenkasten in engen Kurven. Nur ein Nachteil blieb unvermeidlich: Das leichte Kippen des oberen Wagenkastens in enger Kurvenfahrt. Im praktischen Betrieb schien es aber, dass dies das kleinere Ã?bel war und so entschied man sich für den dreiteiligen Wagenkasten, also für Prototyp Nr. 2 aus dem Jahre 1961.
Es gab da aber noch ein weiteres Problem. Mit nur 4 x 85 PS war er zu schwach für steile Strecken mit Anhänger. Also kam man auf die Idee, zwei voll angetriebene Kompositionen zusammenzuhängen. So war der ganze Tramzug stark genug auch für die steilen Strecken.