Ã?bername für den Tramtyp Be 4/4 aus dem Jahre 1941. Der Ã?bername kam wegen des Aussehens des spitz zulaufenden Wagenkastens zustande. Neben Hecht hörte man auch gelegentlich auch die Bezeichnung Haifisch und bei den Trämlern hiess er Pedaler! Ob nur die erste Serie so genannt wurde oder alle Trams dieses Typs, vermag die OGS nicht zu sagen. Dieser Typ wurde von 1941 bis 1959 als 14er nach Seebach eingesetzt. Die Wagennummern dieses Typs lauteten anfänglich 351-415, 501-552, später wurden sie umnummeriert in 1351-1415, 1501-1552. Mit etwas Verspätung kamen dann auch 4-achsige Anhänger dazu und in den Stosszeiten zusätzlich ein kurzer 2-Achsanhänger der alten Wagenserie, welche zum «Esel» passte. Die Wagen erfuhren während der Ablieferung laufend kleine Verbesserungen, wie andere Scheinwerfer (Verdunkelung während des 2. Weltkrieges), Lüftungsschlitze ganz oben an den Fenstern, andere Fensteranordnung in der Führerkanzel, Stromabnehmer, Dachaufbauten, Farbschema mit Zierstreifen, um vor allem die sichtbaren Veränderungen zu nennen. Die Wagenserie hat sich bestens bewährt und fuhr noch bis in die frühen 1990er Jahre!!!! Auch andere Schweizerstädte benützten diesen Typ.
Die Bänke waren aus Holz, was es damals den noch seltenen Vandalen erschwerte, teure Schäden anzurichten. Ausserdem hatten ja alle Wagen einen Kondukteur, der gut auf Wagen und Fahrgäste aufpasste. Es gab um 1989 einen Leserbrief im Tages-Anzeiger, wo sich ein Fahrgast dahingehend äusserte, dass er mit einem Gast aus Amerika das Pech hatte, in der Holzklasse fahren zu müssen. Dabei habe er sich für Zürich zutiefst geschämt. Dieser Leserbrief war unnötig, denn in den Vereinigten Staaten von Amerika sieht man heute noch Tramwagen, welche wohl 30 Jahre älter als der Hecht sind und sogar noch eine Trolley-Stange als Stromabnehmer haben. So was hat man in Zürich um 1917 abgeschafft!!!! Ein Beweis für diese Aussage liefert ein Tramwagen aus San Franzisko. Siehe Foto (folgt noch)! Ausserdem gibt kein Verkehrsbetrieb seine bewährten und zuverlässigen Fahrzeuge weg, nur weil es etwas moderneres gibt. In Basel fuhr der Typ noch im Jahre 2006. Dieser Mann hätte sich für die Tags und Grafitti (Sprüharbeiten von Vandalen) an den Häusern schämen müssen und dafür, dass es in unserem Lande immer noch echte Menschen, nicht Neandertaler gibt, welche Fensterscheiben an den Trams und Bahnen zerkratzen.
Ein damals neues 14er-Tram, genannt Hecht, begegnet einem 22er-Tram, genannt Esel bei der Haltestelle Querstrasse in Ã?rlikon. Bei diesem Esel handelt es sich um eine ältere Ausführung.