Ehemalige Eiche an der damaligen Bienenstrasse und heutigen Honigstrasse. Ausser dem Eintrag im FMU von 1549 nur indirekt nachweisbar. 1975 hat mir ein alter Ausserdörfler im Restaurant Frohsinn, es war ein Elektriker, erzählt, dass mit dem Eichbühl der sanfte Höhenzug zwischen Birchstrasse und Katzenbach gemeint sei, der früher von den Buchwiesen bis zum Hof des Bauern Gugolz reichte. Der langgezogene 'Höhenzug' des Ausserdorfs überragt den Katzenbach um etwa 7 Meter und die angrenzende Sperletwis um 6 Meter. Auf dem höchsten Punkt stand ein Baum, der sogenannte Breitenbaum.
Aufgrund der Beschreibung in Form, Grösse, Lage und Boden kommt am ehesten eine Traubeneiche in Frage. Als der Breitenbaum 1549 im Fraumünster Urbar (FMU) erwähnt wurde, dürfte er bereits an die 200 Jahre alt gewesen sein, sonst hätte er damals den Namen Breitenbaum nicht verdient. Da der Eichbühlhof um 1836 erstellt wurde und den Namen nicht vom fernen Eichrain, sondern vom Eichbühl, einem indirekten Namen des Ausserdorfhöhenzugs erhielt, musste die Eiche damals noch gelebt haben. Da um 1975 niemand mehr die Eiche kannte, dürfte der Breitenbaum wohl schon um 1850 gestorben sein, was mit rund 500 Jahren etwa dem oberen Alter einer Traubeneiche entspricht.
Den Breitenbaum kannte unter den in den letzten Jahren befragten Seebachern erst recht niemand mehr. Da die OGS erst 2001 durch Ernst Benninger vom Baum erfuhr, konnte sie 1975 keine gezielteren Fragen stellen. Aus früherer Zeit ist Eichbühl somit nur als Flurname überliefert. Albert Bader wies noch darauf hin, dass an der Ecke Honigstrasse / Hertensteinstrasse beim Bauernhaus Weissmann früher ein breiter Baum stand, der möglichweise eine Eiche war, sodass es sich vielleicht auch um diesen Baum gehandelt haben könnte. Leider ergaben aber alle Fotoauswertungen dieser Gegend, dass dort kein genügend grosser Baum stand, der als Breitenbaum in Frage käme. Somit bleibt die oben erwähnte Rekonstruktion die Wahrscheinlichere.
Der Breitenbaum stand auf dem höchsten Punkt des Ausserdorfhögerli. Die Glatttalstrasse gab es damals noch nicht. Der Hügel hatte einen sanften Ausläufer zum Erlenbrunnenbach. Im Hintergrund das Ausserdorf. Vorne die Frohbühlstrasse.